Einstieg in die Elektromobilität Mit der richtigen Strategie durchstarten

Elektromobilität ist derzeit noch ein schlafender Riese. Handwerksbetriebe, die in den Markt einsteigen, müssen sich zunächst einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten verschaffen. Hier sind einige Tipps, wie der Start in die E-Mobilität für Betriebe erfolgreich gelingen kann.

Zukunftstrend: E-Mobilität bietet Handwerkern neue Marktchancen - © Renault
- Einstieg in die Elektromobilität

Mit der richtigen Strategie durchstarten

1. Markt analysieren
Handwerksbetriebe, die mit Elektromobilität künftig Geld verdienen wollen, müssen zunächst ihren Markt einschätzen. Der Plan ist, dass bis 2020 mindestens eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren sollen.
Die Bundesregierung hat bis Ende 2011 rund 130 Millionen Euro in acht Modellregionen investiert und damit über 200 Projekte gefördert. Im Frühjahr 2012 soll die Entscheidung fallen, welche der Bewerberregionen in das neue „Schaufensterprogramm Elektromobilität“ aufgenommen werden.
Tipp 1: Bewerben können sich Konsortien aus Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen. Informieren Sie sich über Projekte in Ihrer Region.
Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch soll 2020 bei 35 Prozent liegen. Nur so bringt Elektromobilität die geforderte Schadstoffreduzierung.
Tipp 2: Elektrohandwerker (Photovoltaik) und Heizungsbauer (Blockheizkraftwerke) sollten Angebote zum Laden von E-Autos entwickeln.

2. Fachlich qualifizieren
Die neue Technik verändert die Aufgaben von Handwerksbranchen. Erste Qualifizierungsmaßnahmen für Elektromobilität gibt es schon, zum Beispiel im Kfz-Gewerbe.
Tipp: Mit dem Zertifikat des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) signalisieren Meisterbetriebe ihren Kunden, dass sie für die Anforderungen der neuen Antriebstechnologien optimal aufgestellt sind. Voraussetzungen für die Zertifizierung sind qualifiziertes Personal und die für den Service notwendige Betriebsausstattung.

3. Mit Partnern kooperieren
Elektromobilität ist sehr vielfältig, gleichzeitig wünschen Kunden Komplettangebote. Deshalb sollten Handwerksbetriebe kooperieren.
Tipp: Elektrohandwerker und Energieversorger installieren gemeinsam Ladestationen, Kfz-Handwerker richten mit Kollegen eine Spezialwerkstatt für E-Autos ein, Dachdecker, Zimmerer und Elektrohandwerker bauen Solar-Carports.