Mercedes C 200 T: „Edle Reisemaschine“

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Claudia Berner, Raumausstatterin aus Köln, fuhr für handwerk magazin den neuen Mercedes C-Klasse als T-Modell.

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    © Rudolf Wichert
    Raumausstatterin Claudia Berner hat den Testwagen für uns dekoriert. Die Ausstattung und die Farben des Mercedes findet sie schick und edel.
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    © Rudolf Wichert
    Der Mercedes C 200 T: Auch geparkt wirkt die Kombiversion der neuen C-Klasse noch sportlich.

Claudia Berner weiß, wie sich ein Mercedes anfühlt. Schließlich fährt die Raumausstatterin aus Köln eine C-Klasse. Und doch ist Berner erstaunt, als das neue C-Klasse-Kombi-Modell während der Testfahrt plötzlich über das erlaubte Tempolimit surrt. „Das geht ja flott“, sagt sie mit einem Blick auf den Tacho und bremst. Der 184 PS starke Motor des Testautos ist eben kein ungehobelter Kraftmeier. Er bringt den Wagen nahezu unbemerkt und sehr distinguiert auf Reisegeschwindigkeit.

Berner ist nicht nur Raumausstatterin, sondern hat auch den Malerberuf gelernt. Kein Wunder also, dass sie einen Blick für die Ausstattung und die Farben des Wagens hat. „Alles sehr schick und edel“, beurteilt sie das Cockpit. Nur etwas beengt fühle sie sich. Das liegt wohl an den relativ hochgezogenen Türen und kleinen Fenstern, die nicht nur für ein schnittiges Äußeres sorgen sollen, sondern auch für Sicherheit im Fahrgastraum. Etwas Zeit und Konzentration benötigt Berner für die Bedienung der Schaltautomatik über einen Hebel am Lenkrad.

Frau Berner, gibt es denn etwas, an das Sie sich bei diesem Auto nicht gewöhnen könnten?

Ja, die B-Säule im Rücken des Fahrers. Ich gehöre zu den altmodischen Menschen, die beim Spurwechsel auf der Autobahn gerne noch einen Schulterblick machen. Wenn ich mich nach links drehe, sehe ich aber nur diese Säule. Dafür verfügt der Wagen über allerlei Sicherheitssysteme, und im Rückwärtsgang hilft die Rückfahrkamera. Natürlich, das sind schöne Dinge zur Unterstützung. Aber man sollte sich ja nicht nur darauf verlassen, oder?

Das stimmt. Was halten Sie ansonsten von dem Auto? Könnten Sie es bei der Arbeit brauchen?

Ehrlich gesagt: nein. Es ist viel zu schick und für unsere Bedürfnisse etwas zu klein. Wir transportieren auch mal Verpackungsmaterial oder alte Bodenbeläge, etwa wenn wir beim Kunden einen Teppichboden herausgerissen haben. Leitern und Stoffbahnen, Werkzeug, all das muss in das Auto passen. Außerdem müssen Sie bedenken: Bei Handwerkern darf nichts zu schnell kaputt gehen. Die Fensterheber zum Beispiel sind hier viel zu filigran. Aber ich könnte mir das Auto sehr gut für Geschäftsleute vorstellen, die viel auf Reisen sind. Wir fahren zwar auch viel, aber dabei brauchen wir einfach Platz im Auto.

 Das Unternehmen

Name: Berner Raumausstattung
Branche: Raumausstattung
Geschäftsgebiet: Köln, Bergisches Land, Rhein-Erft-Kreis, Südfrankreich, Italien
Gründung: 1971
Mitarbeiter: 7

Der Testwagen

Modell: Mercedes C 200 T
Höchstgeschwindigkeit: 233 km/h
Leistung: 135 kW/184 PS
Kraftstoffverbrauch: 5,5 Liter
CO2-Emission: 128 g/km
Grundpreis: 38 080 Euro (inkl. MwSt.)