Mazda CX-5: Zu edel für die Baustelle

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Der spritzige Crossover-SUV überzeugt Kachelofenbaumeister Thomas Voß. Für die Baustelle wäre ihm der Wagen aber zu schade.

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    Thomas Voß, Kachelofen- und Luftheizungsbaumeister, hatte Fahrspaß mit dem Mazda CX-5, der mit seinen 165 PS ausreichend motorisiert ist.
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    Crossover-SUV mit ­eleganter Linienführung: Der Mazda CX-5 nach dem Facelift.

Rubinrot! Das gefällt mir.“ Der Mazda CX-5 punktet bei Thomas Voß aus Bonn-Friesdorf auf den ersten Blick schon wegen der Farbe. Der Kachelofen- und Luftheizungsbaumeister hat ein Auge für Farbe und Formen. „An der Front ist er ziemlich kantig“, urteilt Voß. „Aber gleichzeitig edel, das macht was her.“ Auf der Fahrt durch das Siebengebirge im Bonner Umland plaudert der Handwerker über seine Leidenschaft für Autos, über Trends bei Kaminfans und über fertige Bausätze aus Osteuropa, die sein Handwerk bedrohen: „Da braucht es niemanden mehr, der Keramik zurechtschneidet oder die Oberfläche ordentlich veredelt. Da braucht es nur noch einen Monteur.“

Währenddessen erklimmt der Mazda zuverlässig die steilsten Hänge, zieht zügig an und rollt fast geräuschlos über Autobahnen, durch kleine, enge Wohngebiete und vorbei an malerischen Landschaften. Thomas Voß steuert den SUV bis auf den Rodderberg, einen längst erloschenen Vulkan, prüft die Ausparkhilfe und den serienmäßigen Berganfahrassistenten.

Wie gefällt Ihnen der Wagen?

Sehr schön. Ich brauche vor allem ein Auto, um auf Baustellen und zu Kunden zu fahren. Im Moment nutze ich dafür einen Citroën Berlingo. Wenn da mal eine kleine Beule reinkommt, ist es nicht dramatisch. Für solche Fahrten wäre mir der Mazda zu schade.

Und wie fährt sich der Japaner?

Ziemlich gut. Das ist auf jeden Fall ein Auto, das Spaß macht. Er zieht schnell und zügig an, liegt gut auf der Straße und ist auch am Berg stark.

Könnten Sie sich vorstellen, den Wagen zu kaufen?

Das nun eher nicht. Ich brauche gerade kein neues Auto, der Berlingo kann noch ein bisschen rollen. Für mich sind Autos keine Statussymbole, sondern Gebrauchsgegenstände. Deshalb werde ich mein jetziges Auto auch so lange fahren, bis es auseinanderfällt. Dazu kommt, dass man bei neuen Autos beinahe umfällt, wenn man den Preis sieht. Was kostet denn der Mazda in dieser Ausstattung?

Fast 34 000 Euro, finden Sie das zu viel?

Nein, der Preis ist schon in Ordnung. Es gibt ja inzwischen auch viele Autos, die schnell mal so viel wie ein Einfamilienhaus kosten.

 Das Unternehmen

Name: H + S Kaminbau
Inhaber: Thomas Voß
Geschäftsgebiet: Bonn und Umland
Gründung: 1990
Mitarbeiter: 2

Der Testwagen

Modell: Mazda CX-5
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Leistung: 121 kW/165 PS
Kraftstoffverbrauch: 6 Liter
CO2-Emission: 139 g/km
Grundpreis: 24 190 Euro (inkl. MwSt.)