Die Woche in den Sozialen Medien: KW 14 Mädchen an die Maschinen: Girls Day mit Presslufthammer

Zugehörige Themenseiten:
Social Media, Social Media Monitoring und Werkzeug und Maschinen

Diese Woche: Girls´ Day im Handwerk. Ein Estrichleger erzählt über seine Ausbildung. Ein Gipser und Stuckateur ist schwer verliebt. Und ein ausrangiertes Metzger-Helferlein geht nach Afrika.

Girls Day
© Girls Dayr

Girls´ Day

Am 28. März war Girls´ Day. Dieses Jahr stand der Tag unter dem Motto „Selbst ausprobieren“. Für Handwerker eine gute Chance, junge Menschen in den Arbeitsalltag reinschnuppern zu lassen – und sie vielleicht sogar für eine handwerkliche Karriere zu begeistern.

Bei Sebastian Höhn, Steintechniker und Chef von Rock Design in Coburg, durften die vier Mädels mit dem Presslufthammer Sandstein bearbeiten. Entstanden sind vier Smileys, die sie stolz dem Fotografen präsentieren. Das ist einen Instagram-Post wert, findet Höhn. Mehr als 40 Herzchen sammelte der Beitrag. Ein Rock-Design-Fan schreibt: „Nicht über Nachwuchsmangel jammern, sondern frühzeitig für das Handwerk begeistern.“

Auch beim Berliner Malerbetrieb Maler Marotzke war Mädchen-Besuch angesagt. Zu seinem Instagram-Post schreibt der Malermeister: „In den letzten Jahren hat jede dritte Teilnehmerin eine Ausbildung oder ein Praktikum bei dem Unternehmen gemacht, das sie am Girls' Day kennengelernt hat. In diesem Sinne: Leonie, Clarissa und Annika, wir freuen uns auf Euch!“ Das handwerk magazin drückt die Daumen!

Estrichleger Max
© Estrichleger Max

Estrichleger Maximilian

Was macht eigentlich ein Estrichleger den ganzen Tag? Diese Frage hat Handwerker Maximilian wohl so häufig gestellt bekommen, dass er das nun in einem YouTube-Video auf dem Kanal lehrlingefuerbayern erklärt.

Seine Spezialdisziplin? „Bodenbeläge“, sagt er. Außerdem erzählt Maximilian in dem rund zweiminütigen Clip, was es sonst noch zu tun gibt als Estrichleger und wie die Ausbildung abläuft. „Man muss nicht ein Kerl sein, der 150 Kilo hebt. Das macht alles die Technik“, nimmt der Auszubildende den Social-Media-Nutzern die Angst vor zu kraftaufreibender Arbeit.

Das Video ist Teil einer Kampagne, die auch vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie gefördert wird. Und vielleicht befindet sich unter den insgesamt knapp 400 Aufrufen auf Facebook und YouTube bereits ein zukünftiger Auszubildender des Handwerks. Dann wird aus dem Motto: „Macher gesucht“ direkt „Macher gefunden.“

Felix Schröder
© Felix Schröder

Felix Schröder

Einen Klick-Hit hat Felix Schröder alias @gipserfelix mit einem Video auf Instagram gelandet. Innerhalb kürzester Zeit hat der Clip schon mehr als 7000 Aufrufe.

Der Gipser- und Stuckateur-Geselle  erzählt darin, wie er seine große Liebe kennengelernt hat - auf Tinder. „Es war wirklich Liebe auf den ersten Klick“, schwärmt er.

Das Video selbst erzählt die Liebesgeschichte, zeigt in kurzen Ausschnitten, wie Schröder sich seiner Herzdame langsam mit gespitzten Lippen nähert oder wie die beiden Turteltäubchen an der gleichen Spaghetti ziehen.

Der Clou an der Geschichte: Die Angebetete ist kein Mensch aus Fleisch und Blut, sondern – ganz passend für einen leidenschaftlichen Handwerker – eine Bohrmaschine.

Die Kommentare unter dem Video reichen von „Uff ist das peinlich“, bis „Ein sehr geiles Video.“ Egal wie man das Video auch finden mag, eines ist gelungen: Aufmerksamkeit für das Handwerk zu erzeugen. Neugierig? Dann hier entlang.

Michael Toni Tewes
© Michael Toni Tewes

Michael Toni Tewes

Sentimental wird diese Woche auch Metzgermeister Toni Tewes, der seine langjährige Gefährtin Brigitte vermisst.

„Brigitte goes Afrika“, verkündet Tewes in seinem jüngsten Facebook-Post. Bei der guten Brigitte handelt es sich aber nicht etwa um eine Mitarbeiterin, sondern um den Foodtruck des Fleischers aus dem nordrheinwestfälischen Oer-Erkenschwick.

Knapp 30 Jahre lang war das Gefährt für die Fleischerei im Einsatz, nun setzt Brigitte ihre Karriere in Afrika fort. Tewes blickt im Post auf die lange Zeit und gemeinsamen Erlebnisse zurück. Schon die Großeltern hatten den Foodtruck gefahren.

„Da habe ich doch glatt ein paar Tränchen verdrückt“, schreibt Tewes in einem Kommentar. Mehr als 100 Likes gab es auf Instagram und Facebook für die Einblicke der rührseligen Verabschiedung. Auch das handwerk magazin wünscht Brigitte viel Spaß in Afrika und hofft, dass Tewes schnell eine neue und ähnlich treue Foodtruck-Liebe finden wird.