Kompakte Allrounder: Neue Transporter für das Handwerk

Der neue Ford Transit Custom belebt die „Handwerkerklasse“ der Nutzfahrzeuge. Auch Toyota schickt mit dem ProAce einen neuen Transporter ins Rennen. Die 2,8-Tonnen-Transporterklasse im Überblick.

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    Ford Transit Custom: Der komplett neuentwickelte Transporter bietet schon als 2,8-Tonner viel Laderaum.
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    Ford Transit Custom: Pkw-Charakter im Innenraum und gute Verarbeitung.
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    Toyota ProAce: Nüchternes Cockpit, übersichtlich, aber mit Plastikcharme.
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    Ford Transit Custom: modernes Design und komfortables Cockpit.
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    Toyota ProAce: neuer Bruder für Fiat, Peugeot und Citroën.
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    Volkswagen T 5: Marktführer mit großer Variantenvielfalt.
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    Mercedes-Benz Vito: mit Heckantrieb oder als Allradfahrzeug.

Kompakte Allrounder

Generationswechsel beim Ford Transit: Der Kölner Autobauer hat seine Nutzfahrzeug-Palette komplett neu gestaltet: Mit einem zeitgemäß modernen Design, aktualisierter Technik und einem komfortablen Cockpit sowie funktional cleveren Features im Innenraum.

handwerk magazin hat den neuen Transit Custom und den ebenfalls komplett neuen Toyota ProAce mit den Marktführern VW T 5 und Mercedes Vito verglichen. Die nunmehr siebte Generation des Transit seit der Vorstellung des Ur-Modells 1953 hat damit in puncto Modellwechsel sogar den drei Jahre älteren VW Transporter (der T1 wurde ab 1950 produziert) überholt. Erstmals ...

... wird der Transit in zwei Gewichtsklassen angeboten: Als kompakter Transit/Tourneo Custom mit deutlicher Betonung auf dem Pkw-Charakter in der Kategorie bis 2,8-Tonnen - und damit wieder klarer Wettbewerber des VW T5. Und traditionell als Transit in der Klasse der 3,5-Tonner-Transporter.

Platz für drei Paletten

Der „kleine“ Transit Custom (als Personentransporter heißt er Tourneo Custom) kommt als reiner Fronttriebler in zwei Radständen. Als reiner Kasten bietet er bereits mit kurzem Radstand sechs Kubikmeter Ladevolumen und Platz für drei Euro-Paletten, die sich quer oder längs einschieben lassen. Für langes Transportgut wie beispielsweise eine Leiter gibt es eine Durchladeklappe in der Trennwand zur Fahrerkabine.

Der neue Transit/Tourneo Custom steht zu Preisen ab 24950 Euro (exkl. MwSt.) beim Händler.

Toyota ProAce: Quartett komplett

Im dritten Quartal 2013 wird Toyota ein neues Transporter-Ass aus dem Ärmel schütteln: Dann kommt in Deutschland der ProAce auf den Markt. Das „Pro“ im neuen Modellnamen soll auf zwei Faktoren hinweisen: auf den kompletten Neustart in der 2,8-Tonner-Transporter-Klasse. Und zum anderen auf die umgestrickte Antriebsphilosophie des modernen Kompakt-Lademeisters: Der aus einer Kooperation mit Fiat und PSA stammende Toyota ProAce ist im Gegensatz zu seinen heckgetriebenen Vorgängern mit einem Frontmotor und Vorderradantrieb ausgestattet.

Karosserie und Technik sind mit dem Trio Fiat Scudo/Peugeot Expert/Citroën Jumpy identisch: Demzufolge ist der ProAce ebenfalls in zwei Karosserielängen und Dachhöhen sowie mit 3,5 bis zu sieben Kubikmeter Ladevolumen und einer Zuladung von maximal 1,2 Tonnen zu haben.

Als Motorisierung stehen Turbodiesel-Versionen mit 1,6 Liter sowie 2,0 Liter in drei Leistungsstufen zur Wahl. Die Preise sollen sich am Peugeot Expert orientieren, also bei 20700 Euro beginnen.

Fazit: Der Ford Transit ist zwar teuer, aber solide verarbeitet und überzeugt mit einem großen Platzangebot sowie einer Durchlademöglichkeit für über drei Meter lange Teile. Das dichte Händlernetz ist ein weiterer Pluspunkt für Ford.

Für den Toyota ProAce spricht, dass er kein neues Modell ist, sondern sich bereits als Scudo, Jumpy oder Expert bewährt hat. Kinderkrankheiten sollte also nicht geben. Bei der Ausstattungsvielfalt kann er mit dem Ford nicht mithalten. Dafür lockt Toyota mit einem attraktiven Preis.