Mobiles Marketing: Wie Handwerker QR-Codes einsetzen

Ein kurzer Scan – und schon hat der Kunde alle Infos direkt auf seinem Display. Damit das funktioniert, brauchen Sie einen individuellen QR-Code sowie eine mobile Firmen-Homepage.

  • Bild 1 von 3
    © bloomula-fotolia
    Schnelles Kontaktmittel : Über den QR-Code können sich Interessenten jederzeit über Anbieter und Produkte informieren.
  • Bild 2 von 3
    © handwerk magazin
    Über die Hälfte der Smartphone-Nutzer informiert sich mobil über Produkte und Leistungen.
  • Bild 3 von 3
    © Heckmann
    „Der QR-Code ist die ideale Verbindung zwischen der Offline- und Onlinewelt.“ Harald Heckmann, Berater und Betreiber eines Blogs zum QR-Code.

Kleine Quadrate – große Wirkung

Als der Vertreter des Branchenbuchs fragte, ob der Eintrag auch einen QR-Code enthalten soll, hat Zahntechniker Peter Usinger in Kiel spontan zugestimmt. „Das ist einfach eine zeitgemäße Form der Kommunikation, da will ich dabei sein.“ Noch landet der Nutzer nach dem Scannen des Codes auf der normalen Firmenhome-page, doch Usinger weiß, dass dies keine optimale Lösung ist. Schließlich muss der Interessent auf dem kleinen Display viel hin und her scrollen, um den Inhalt zu erfassen, auch die Ladezeiten können je nach Verbindungsqualität sehr lang sein und manche Anwender verprellen. „Eine mobile Homepage ist auf jeden Fall wichtig“, betont Usinger, „das Thema werde ich bei der anstehenden Neugestaltung meiner Seiten mit angehen.“

Harald Heckmann, Homepage-Entwickler und Betreiber eines Blogs zum QR-Code, sieht die Zukunft der schwarzen Quadrate nicht nur in der Verlinkung zur klassischen Homepage: „Beim professionellen QR-Code-Marketing erhält der Nutzer nach dem Scannen Inhalte, die ihm einen klaren Mehrwert bieten und die er auf dem Display seines Smartphones bequem lesen kann.“

Scannen, kontaktieren, teilen

Von Gutschein-Aktionen über Preisnachlässe für QR-Code-Scanner bis hin zur Produkt-PR oder dem Kontaktmanagement auf Fachmessen reicht laut Heckmann die Einsatzpalette, auch die begehrten „Likes“ für Social-Media-Anwendungen lassen sich darüber prima generieren.

Während jeder Unternehmer seinen QR-Code relativ leicht und kostenfrei selbst erstellen kann (siehe Info unten), sind die unter .mobi laufenden Mobilseiten zusätzlich kostenpflichtig, der Erstellungsaufwand hält sich wegen der überschaubaren Inhalte auch in Grenzen.

Wer nicht selber basteln will oder das mobile Marketing professionell in seinen Werbemix einbauen möchte, sollte eine Agentur mit dem Erstellen von QR-Codes und mobiler Homepage beauftragen. Das kostet zwar ein paar Euro zusätzlich, doch die sind nach Ansicht der Experten gut investiert. So zeigt die Anfang 2012 von Google durchgeführte Studie „Der mobile Planet“, dass bereits heute 87 Prozent der Smartphone-Nutzer in Deutschland nach lokalen Informationen suchen, vier von fünf Anwendern gehen danach ins Geschäft oder rufen beim Anbieter an. Für Zahntechniker Usinger war der QR-Code im Branchenbuch zwar zunächst nur ein Extra-Gimmick, doch er will ihn künftig auch auf Geschäftspapieren und Werbemitteln einsetzen. Ein, wie Experte Heckmann findet, guter Entschluss: „Deutschland liegt bei der QR-Code-Nutzung immerhin schon an dritter Stelle in Europa“ .

Ähnliche Beiträge zum Thema finden Sie hier: handwerk-magazin.de/marketing