Kleine Helfer für unterwegs

Diktiergeräte | Sie sind das zweite Gedächtnis in der Tasche. Mit ihnen lassen sich geschäftliche Informationen einfach speichern. Damit nichts vergessen wird.

Kleine Helfer für unterwegs

Ist das gute alte Diktiergerät im Zeitalter des Internet nicht schon lange Technik-Geschichte? Ja, das alte Bandgerät ist tatsächlich in der Mottenkiste des vorigen Jahrtausends verschwunden. Und nein, das digitale Diktieren hat eine Zukunft, gerade im Handwerk gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Unterwegs und fern von Büro und Computer lassen sich im Auto, auf der Baustelle oder beim Kunden wichtige Gedankenblitze auch ohne Papier und Bleistift einfach festhalten.

Kein Bandsalat

Bedarf gab und gibt es also weiterhin; entscheidend für die Akzeptanz sind die Handhabung und der praktische Nutzwert. Genau diese Eigenschaften hat der neue „Voicetracer“, meint Hersteller Philips und hat deshalb wohl selbstbewusst den Werbespruch „simply working smarter with digital dictation“ kreiert. Tatsächlich ist das kleine Diktiergerät eine Art zweites Gedächtnis in der Tasche. Es ist einfach und im Vergleich zu den alten Diktiermaschinen überraschend komfortabel.

Diktiert wird digital auf einen Flash-Speicher. Die Vorteile: Kein Bandsalat beim Vor- und Zurückspulen, keine langwierige sequenzielle Suche einer bestimmten Textstelle, kein Materialverschleiß, kaum Batterieverbrauch. Das Gerät verspricht Leichtigkeit bei der Arbeit und erfüllt den selbst gestellten Anspruch: Der Winzling von Philips wiegt nur 81 Gramm und ist gerade mal 11 cm lang und 4 cm breit bei einer Bauhöhe von nur 2 cm. Über fünf Tasten und eine Multifunktionswippe wird das Diktieren gesteuert.

Der Digital Voicetracer hat alles, was ein Diktiergerät heute braucht. Wir haben Modell LFH860 getestet. Das hat Mikrofon, Kopfhörer, Lautsprecher, 2 GB Speicher für mp3- und wav-Dateien und eine schnelle USB-2-Schnittstelle für den Datentransfer zum Computer. Alles zusammen kostet etwa 100 Euro (ohne Umsatzsteuer). Nur geringfügig preiswerter und deshalb weniger interessant ist das Einstiegsgerät LFH660 mit einem kleineren Flash-Speicher von nur einem GB. Wer nicht nur geschäftlich unterwegs ist und neben Sprachaufzeichnung auch Radio hören will, sollte zum Top-Modell LFH880 greifen. Das kostet etwa 30 Euro mehr und hat zusätzlich bei unveränderter Bauhöhe einen Digital-Tuner für FM-Stereo-Empfang.

Alles ist drin

Der Lieferumfang ist komplett, es ist alles drin, was zur Inbetriebnahme nötig ist. Batterien und Kabel, sogar das Mini-USB und Stereo-Kopfhörer sind dabei. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, auf die man aber nicht immer trifft.

Peter Altmann

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de