Klein, flach - aber bärenstark

Computer Tablet-PCs und Ultrabooks sind die Hardware-Stars der weltweit größten IT-Messe CeBIT. Auch für Chefs sind die schicken Flachmänner interessant. Für wen sich welches Gerät eignet.

Auf der CeBIT in Hannover (6. bis 10. März) zeigen die Hersteller die neuesten Computertrends. - © Deutsche Messe AG

Klein, flach - aber bärenstark

Tablets und Ultrabooks machen einfach Spaß. Sie sind angenehm flach und extrem leicht, verfügen aber dennoch über eine reichhaltige Ausstattung, kombiniert mit einer Akku-Laufzeit von bis zu zehn Stunden. Keine Frage: Mit beiden Geräteklassen hieven die IT-Hersteller mobiles Arbeiten auf eine neue Ebene.

Die Analysten von Juniper Research erwarten, dass bis 2016 rund 253 Millionen Tablets und 178 Millionen Ultrabooks weltweit ausgeliefert werden. Handwerker, die sich für einen der beiden Hardwaretypen interessieren, sollten sich vor dem Kauf allerdings vergewissern, für welchen Einsatzzweck sie den Rechner benötigen.

Denn im Vergleich zu den Tablets haben Ultrabooks eine vollwertige Tastatur und eine Maus. Auch wenn echte Tablets mit einem berührungsempfindlichen (kapazitiven) Display arbeiten, ist diese Art des Eintippens längst nicht jedermanns Sache. In der Praxis lassen sich mit Tablets eher Inhalte konsumieren, als aktiv etwa Rechnungen schreiben oder Handwerkersoftware nutzen.

Ein Argument pro Tablet-PC ist indes der Preis. Noch sind wenige Ultrabooks unter 1000 Euro zu bekommen, Tablets dagegen für die Hälfte. Das wird sich erst im Laufe des Jahres ändern, wenn Microsoft mit dem neuen Betriebssystem Windows 8 auf den Markt kommt. Denn spätestens dann ist damit zu rechnen, dass alle namhaften Hardwareproduzenten auf den Ultrabook-Markt aufspringen und die Preise auf deutlich unter 1000 Euro sinken werden.

Unterschiedliche Betriebssysteme

Wichtig für die Kaufentscheidung ist außerdem das Betriebssystem. Neben Apples iOS spielt bei Tablets vor allem die offene Android-Plattform eine Rolle. Aber für eingefleischte Windows-Nutzer kann es mitunter eine Herausforderung sein, auf dieses System umzusteigen. Dagegen laufen alle verfügbaren Ultrabooks auf Windows 7.

Ebenfalls ein Unterscheidungskriterium sind die für Ultrabooks verwendeten Bauteile. So verfügen die meisten Geräte anstelle von Festplatten über sogenannte Solid-state-Drives (SSD), das sind Festkörperlaufwerke. Diese sind zwar schnell, aber weniger robust und geringer in ihrer Speicherkapazität. So kommen die meisten Ultrabooks, mit Ausnahme etwa des Samsung S5, auf maximal 256 Gigabyte Volumen.

Zumindest für Chefs, die sehr viel auf Baustellen fotografieren und die Bilder anschließend auf ihrer Festplatte speichern wollen, sind klassische Notebooks dann besser geeignet.

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de

Online exklusiv

Noch mehr Infos zu Geräten und Empfehlungen
für Tablet-Apps:
handwerk-magazin.de/it

Tablets und Ultrabooks