Klasse statt Masse

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Die Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur erhielt jetzt die Auszeichnung „Manufaktur des Jahres 2016“: Die erfolgreiche Neuausrichtung des Unternehmens in Frauenau gab den Ausschlag.

© Glasmanufaktur Poschinger

Die Globalisierung forderte neue Strategien für die traditionelle Glasherstellung. Um sich in einem von Massenprodukten und Billigimporten überschwemmten Markt zu behaupten, legte die Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur im bayerischen Frauenau ihren Schwerpunkt verstärkt auf Sonder-, Spezial- und Einzelanfertigungen sowie die Umsetzung individueller Kundenwünsche.

„Als kleine Manufaktur konnten wir im Massenmarkt nicht mehr mitspielen. Hier wird nur noch über den Preis verkauft“, sagt Benedikt Freiherr Poschinger von Frauenau zur Neuausrichtung seiner Glasmanufaktur. Er führt das Unternehmen seit 2007 in der 15. Generation – immer weitergegeben vom Vater an den ältesten Sohn der Familie.

Seit der Neuausrichtung der Glashütte von der Sortimentsproduktion auf Sonder- und Spezialanfertigungen kreiert Poschinger mit 25 Mitarbeitern
Glasobjekte für internationale Marken, Trophäen für Sport und Wirtschaft, individuelle Einzelanfertigungen für Privat- und gewerbliche Kunden. Zu den Firmenkunden zählen Architekten, Designer, Restauratoren und Aufträge für den Denkmalschutz wie zum Beispiel Glaskugeln für Schloss Linderhof oder Leuchter für das Europäische Patentamt in München. „Auftragsarbeiten für gewerbliche Kunden aus Design und Restauration machen rund zwei Drittel unserer aktuellen Aufträge aus. Sonderanfertigungen für Privatkunden ein Drittel: Hier fertigen wir nach individuellem Wunsch ab einem Stück“, so Freiherr Poschinger von Frauenau.

Die Auszeichnung „Manufaktur des Jahres 2016“ bestätigt von Poschinger in der eingeschlagenen Neuausrichtung. „Sie zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“