Gerade Chefs im Projektgeschäft müssen heute digitale Prozessakten anlegen und ihre Arbeiten mit aussagekräftigen Bildern dokumentieren. Oft reicht dafür ein Smartphone, aber nicht immer. handwerk magazin hat zwei aktuelle Handys und zwei Kameras getestet.
Von Sven Hansel
Der Wasserschaden im Bad, die Brandstelle im Dachstuhl oder der Schimmel im Keller: Wer als Handwerker zu Dokumentationszwecken Bilder machen musste, brauchte eine teure Kamera, wenn die Aufnahmen höheren Ansprüchen genügen sollten.
Inzwischen reichen moderne Smartphones für solche Aufnahmen, Handwerker müssen kein störendes zweites Gerät mehr mitschleppen. Dank lichtstarken Objektiven, digitalen Zooms ohne großes Bildrauschen und moderner Kamerasoftware sind manche Smartphones selbst Mittelklasse-Digitalkameras ebenbürtig.
Zu leise für Videos
Kniffelig wird es, wenn Chefs auf leistungsstarke optische Zooms angewiesen sind, viel mit Architekten oder Bauplanern zusammenarbeiten oder ihre Firmenkamera auch für ihr Hobby nutzen möchten. Gleiches gilt für Handwerksbetriebe mit Bedarf an unverfälschten Makroaufnahmen. Und: Wer Spaß an selbst gedrehten Videos hat, etwa für den firmeneigenen YouTube-Kanal, der sollte auf eine Digitalkamera zurückgreifen. Denn ist die Bildqualität mancher Smartphones durchaus auch im HD-Bereich gefällig, so zeigen sich beim Ton die Grenzen der Allzweckgeräte.
Fazit: Smartphones sind für die meisten Fotos ausreichend. Wer oft weit entfernte oder besonders kleine Objekte fotografieren muss, viel bei schwachem Licht arbeitet oder Videos dreht, der sollte sich eine Digitalkamera gönnen.