Immer noch rentabel

Photovoltaik Die Förderung für Sonnenstrom wird in den nächsten Jahren gekürzt. Aber mit einer hochwertigen Anlage auf dem Firmendach und optimalen Bedingungen erzielen Sie immer noch attraktive Renditen.

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    Wer Sonnenstrom einspeist oder selbst nutzt, spart Energiekosten und schont die Umwelt.
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    Die jährliche Neuinstallation von Solaranlagen ging auch 2011 weiter nach oben.

Immer noch rentabel

Für trübe Stimmung bei der Solarbranche sorgte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler mit seinem Plan, die Solarförderung drastisch zu kürzen. Ab Juli 2012 sollen nur noch neue Solaranlagen bis zu einer Gesamtleistung von 1000 Megawatt pro Jahr gefördert werden. 2010 hatte der Zuwachs der installierten Photovoltaik-Leistung noch 7400 Megawatt betragen. Allerdings regt sich Widerstand vor allem aus den Ländern gegen Röslers Kürzungspläne. Auch Umweltminister Norbert Röttgen ist dagegen.

Was für den Bundesverband Solarwirtschaft gleich eine Gefährdung der Energiewende ist, sehen Kritiker der Solarstromförderung anders: Da die Module in den letzten Jahren deutlich billiger geworden sind, würde derzeit eine Vergütung von nur 15 Cent reichen, um eine Photovoltaikanlage wirtschaftlich zu betreiben. Tatsächlich liegt seit Januar 2012 die sogenannte Einspeisevergütung bei neuen Solaranlagen nach Angaben der Bundesnetzagentur je nach Standort und Größe zwischen 17,94 und 24,43 Cent je Kilowattstunde Strom, die ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, 15 Prozent weniger als im Vorjahr.

Billigere Module

Sandra Seidewitz von Sovello, einem der weltweit größten Solarmodulhersteller in Bitterfeld-Wolfen, ist sicher, dass die Investition in Photovoltaik trotz weiter sinkenden Einspeisevergütungen attraktiv bleibt, „denn fallende Modulpreise und die Möglichkeit, Solarstrom selbst zu verbrauchen, gleichen die Kürzung der Förderung aus“. Der Bundesverband Solarwirtschaft argumentiert sogar, dass durch die Kostensenkungen bei den Modulen die Solarstrom-Förderung sich binnen weniger Jahre von selbst abschaffen werde.

Qualität ist entscheidend

Mitentscheidend für die Rentabilität einer Photovoltaikanlage ist nach wie vor die Qualität der Bauteile und die tadellose Installation. Denn nur wenn das Sonnenlicht optimal in das Modul hineinkommt, wird dieses später auch verlässliche Erträge liefern. Die Module bestehen in der Regel aus mehreren Schichten, die später zusammenlaminiert werden. Bei Hersteller Sovello geschieht dies zum Beispiel in einer vollintegrierten Fertigung, wo alle Produktionsschritte unter einem Dach ablaufen und so einer ständigen Qualitätskontrolle unterliegen.

Handwerker sind also gut beraten, sich die Technik genau anzusehen, ganz gleich, ob sie die Anlage selbst nutzen oder als Fachbetrieb auf den Dächern von Kunden installieren. Eine Werksbesichtigung bietet dafür eine gute Möglichkeit.

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de

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