Hygiene-Mängel in einigen bayerischen Brauereien

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Bayern hat bei Brauerei-Kontrollen Medienberichten zufolge "gravierende hygienische Mängel" in einigen Betrieben festgestellt.

Hygiene-Mängel in einigen bayerischen Brauereien

Dies gehe aus dem noch nicht veröffentlichten Jahresbericht 2009 der Behörde hervor, schrieben die "Passauer Neue Presse" und die "Augsburger Allgemeine".

Der "Passauer Neuen Presse" zufolge gab es im vergangenen Jahr 44 Kontrollen in 32 Brauereien. In 13 Prozent davon habe es "erhebliche hygienische Mängel" gegeben mit klaren Konsequenzen für die Brauereien: "In diesen Fällen wurden die Lebensmittel als nicht zum Verzehr geeignet beurteilt und umgehend aus der Lebensmittelketteentfernt."

Die Kontrolleure schrieben zum Beispiel, es sei "vermehrter Schädlingsbefall von Malz beziehungsweise von Anlagen, die mit Malz in Berührung kommen", vorgefunden worden. Eine LGL-Sprecherin sagte allerdings der Zeitung, es habe sich bei den 32 kontrollierten Brauereien nur um vier gravierende Fälle gehandelt. Sie fügte hinzu: "Wir haben bei den Brauereien kein strukturimmanentes Problem". Bei den Nachkontrollen habe man zudem bereits "erhebliche Verbesserungen" festgestellt.

Der Sprecher des Bayerischen Brauerbundes, Walter König, sagte der "Augsburger Allgemeinen", der Verband sei froh, dass die " schwarzen Schafe" entdeckt wurden. Er versicherte zugleich, die Hygiene-Mängel beträfen in keinem Fall das Produkt Bier, sondern stets nur die Rohware Malz: "Es geht nicht um das Produkt selbst. Es geht um Zustände bei der Lagerung, vor denen sich jemand ekeln könnte."

(ddp/sel )