Handwerksteam: Fit für die Rallye Aïcha des Gazelles

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Frauenrallye Aïcha des Gazelles

Die Vorbereitungen auf die Wüstenrallye Aïcha des Gazelles gehen in die heiße Phase und unser Team ins Trainingslager: In Merklingen bei Ulm haben Viola Hermann und Vanessa Wagner erste Runden im künftigen Rallye-Fahrzeug absolviert.

Rallye-Training in Merklingen
Daimler- und Handwerksteam: Andrea Spielvogel, Julia Salomon, Viola Hermann und Vanessa Wagner beim Training in Merklingen. - © Foto: Daimler

Direkt im Anschluss ging es für die Goldschmiede- und die SHK-Meisterin im neuen Mercedes-Benz Vito ins französische Avignon. Hier durchliefen sie ein Navigationstraining. „Ich habe viel gelernt und fühle mich nach diesen beiden Tagen in der Navigation jetzt sicher“, sagte Vanessa Wagner nach der Rückkehr aus Frankreich.

Warum ist Navigation bei der Rallye so wichtig?

Die SHK-Meisterin wird während der Rallye als Beifahrerin für die Navigation zuständig sein - eine wichtige Aufgabe, zumal es bei der Rallye Aïcha des Gazelles nicht ums Tempo geht. Vielmehr gilt es, den kürzesten Weg von Checkpoint zu Checkpoint zu finden und zwar ohne elektronische Navigationsgeräte, sondern nur mit Karte und Kompass. Wer am Ende die wenigsten Kilometer auf dem Tacho hat, wird zum Sieger gekürt.

In Avignon hielten Vanessa Wagner und Viola Hermann auch erstmals die 50 Jahre alten Landkarten in Händen, die ihnen während der Rallye zur Orientierung dienen werden.
Nach praktischen Übungen wie Kreuzpeilung oder Koordinaten in die Karte einzeichnen, wurden die Teams auch strategisch geschult. Schließlich werden sie in der Wüste täglich vor der Entscheidung stehen, welche Route sie wählen - die kürzere mit dem Risiko, im Sand stecken zu bleiben, oder die sichere, die aber viele Kilometer länger ist. „Die Theorie sitzt jedenfalls. Jetzt müssen wir das nur bei der Rallye noch umsetzen“, freut sich Navigatorin Vanessa Wagner schon auf das Rennen.

Erste Fahrt im Rallye-Vito

Fahrerin Viola Hermann durfte den neuen Rallye-Vito erstmals am 5. März im Gelände fahren. Im Schotterwerk Rösch in Merklingen bei Ulm haben die Handwerkerinnen das Fahrzeug kennengelernt, das während der 2.500 Kilometer langen Fahrt durch die marokkanische Wüste quasi ihre Heimstatt sein wird. Es handelt sich hierbei um einen Vito, dessen Allradvariante Daimler erst vor kurzem der Öffentlichkeit präsentiert hat.

Dem Rallyestart entgegenfiebern

Bei Viola Hermann und Vanessa Wagner steigt nun mit jedem Tag die Vorfreude - zu Recht. Der Winter in Marokko war dieses Jahr so feucht wie seit langem nicht. Ende März wartet deshalb ein besonders seltenes Schauspiel auf die Teilnehmerinnen der Rallye Aïcha des Gazelles: Die Wüste wird blühen.