Top Gründer im Handwerk Handwerker im Finalfieber

Der Countdown läuft für „Top-Gründer im Handwerk“: Bis Ende Juni können zupackende Unternehmer noch am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen und anderen Mut zur Selbständigkeit machen. Den Gewinnern winken öffentliche Anerkennung und 17.000 Euro Preisgelder.

Feuer und Flamme fürs Handwerk: Michael König-Marcussen und Frau Sabine sind mit „Ofenherz“ auf Erfolgskurs. - © handwerk magazin

Als Schirmherr setzt sich Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler für die Suche nach Vorbildern ein; Sponsoren sind Signal Iduna Gruppe und Adolf Würth GmbH & Co. KG sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Der Wettbewerb rückt faszinierende Unternehmerstorys ins Rampenlicht. Etwa von Kerstin Kaufhold, Hörgeräteakustikerin in Wilnsdorf. Mit 44 Jahren – berufs-erfahren, alleinerziehend, unerschrocken – baut sie ihre Garage zum Studio um und macht sich selbständig. Dankbar über ihren geschäftlichen Erfolg, besucht sie jede Woche die Altenheime der Umgebung für einen ehrenamtlichen Hörgeräteservice. „Handwerk ist einfach spannend“, sagt sie, „mit meiner Bewerbung möchte ich den Funken überspringen lassen.“

Durststrecken gibt es bei jedem Existenzgründer

Das will auch der Ofen- und Luftheizungsbau-Meister Michael König-Marcussen, 29. Erst vor einem Jahr hat er in Deggendorf mit seiner 25-jährigen Frau voller Ideen und Elan den Betrieb „Ofenherz“ gegründet. Das heute schon fünfköpfige Team inklusive Azubi bietet eine innovative Produktpalette vom Edelkamin über Kachel- und Holzvergaseröfen bis zur Ganzhausheizung. Mit professionellem Marketing, handwerklicher Akkuratesse und einem Ladengeschäft mit Ausstellung konnte sich „Ofenherz“ beeindruckend schnell am Markt etablieren. „Am Anfang waren 16-Stunden-Tage nicht ungewöhnlich, und Durststrecken gibt es bei jedem Existenzgründer“, sagt König-Marcussen. „Aber wir sind mit Leidenschaft dabei und das macht uns stark.“

Mit Kerstin Kaufhold und Michael König-Marcussen wetteifern Handwerker der verschiedensten Gewerke um die Auszeichnung als „Top-Gründer“: Installateure und Konditoren, Steinmetze und Friseure, Elektrotechniker und auch eine Seidenstickerin, deren Betrieb die offiziellen EM-Wimpel für die deutsche Nationalelf gefertigt hat. Eines haben alle gemeinsam: Mut, Fleiß und Stehvermögen.

Bewerbungsfrist zum „Top-Gründer“-Preis: 30. Juni

Ausgelobt wird der Preis von handwerk magazin mit seinen Partnern Signal Iduna Gruppe und Adolf Würth GmbH & Co. KG, sowie dem Zentralverband des Deutschen Handwerks. Die Preisverleihung findet am 22. September in Hamburg statt. Teilnehmen können Selbständige aus allen Gewerken, die in den vergangenen zwei bis fünf Jahren einen Handwerksbetrieb gegründet oder übernommen haben. Den Siegern winken Preise von 10.000, 5.000 und 2.000 Euro, vor allem aber bundesweite Anerkennung und Aufmerksamkeit. Tüchtige Handwerker können sich bis zum 30. Juni 2012 unter www.handwerk-magazin.de/topgruender bewerben.