Handwerk setzt auf familienfreundliche Arbeitsplätze

Trotz Wirtschaftskrise bauen auch immer mehr Handwerksbetriebe ihre Angebote für Mitarbeiter mit Familie weiter aus.

Handwerk setzt auf familienfreundliche Arbeitsplätze

Das ergaben nicht nur der „Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit“ des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), sondern auch die Recherchen der Redaktion handwerk magazin in München. „Mitarbeiter werden so noch besser an die Betriebe gebunden“, freut sich Chefredakteur Holger Externbrink. „Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels ein unschätzbarer Vorteil“.

 

Viele Firmen melden handwerk magazin, dass sie schon aufgrund ihrer Betriebsgröße ein persönlicheres Betriebsklima als die Industrie haben. Kurze Wege zwischen Chef und Beschäftigten, individuell etwa an die Kinderbetreuung angepasste Arbeitszeiten, Heimarbeit, Wiedereinarbeitung nach der Elternzeit und vieles mehr sind in immer mehr Handwerksfirmen selbstverständlich.

 

Auch die privaten Sorgen der Mitarbeiter werden nicht ausgeklammert. „Persönliche Gespräche und Hilfe, etwa mit einem Kredit, zeigen, dass die meisten Handwerksbetriebe richtige Familienunternehmen sind“, so Externbrink. Norbert Schalm, Geschäftsführer der Schalm GmbH in Mönchengladbach, hält die strikte Trennung zwischen Beruf und Privat auch im Handwerk für überholt: „Wenn ich als Chef keine Antenne für die familiären Bedürfnisse der Mitarbeiter habe, passiert es sicher häufiger, dass sie sich krank melden.“ Die Fehlzeitenquote weit unter dem Branchenschnitt und eine gegen Null tendierende Mitarbeiterfluktuation im Haustechnikbetrieb belegen, dass sich Familienfreundlichkeit für Chef und Mitarbeiter gleichermaßen lohnt. Weitere Beispiele und praxiserprobte Strategien zum Ausbau des „Standortvorteils Familie“ zeigt die soeben erschienene Juni-Ausgabe von handwerk magazin.

Kontakt: Holger Externbrink, Tel: 089-89826110,

holger.externbrink@handwerk-magazin.de

 

Foto: Stefan Thomas Kröger Datum: 31.05.2010 / Quelle: handwerk magazin