Fördergelder Handwerk profitiert von Fördergeldern für Kommunen

Der Bund unterstützt die Energiewende über günstige KfW-Kredite für Städte und Gemeinden. Handwerker profitieren nicht nur von den Aufträgen, sondern können selbst Projekte in ihrer Region anregen.

  • Bild 1 von 4
    © Bert Bostelmann
    Denkmalpflege: Restaurator Jens Beland überarbeitete eine seltene Schöpforgel in Watzendorf.
  • Bild 2 von 4
    © handwerk magazin
    Die KfW förderte bis Ende September 2012 den Umwelt- und Klimaschutz mit über 19 Milliarden Euro.
  • Bild 3 von 4
    © KFW
    k Kooperation Energiewende vor Ort ist eine Kooperation der KfW Bankengruppe und handwerk magazin zur Förderung der Kommunen.
  • Bild 4 von 4
    © handwerk magazin

Handwerk modernisiert die Kommunen

Unternehmer Jens Beland engagiert sich aktiv für seine Region. Der Malermeister ist im Gemeinderat vertreten und trifft somit auch wichtige Entscheidungen für seine Kommune, zum Beispiel in welche Gebäude investiert werden muss. Gerade wird der Kindergarten im fränkischen Großheirath generalsaniert. In zwei Jahren stehen für die Grundschule neue Heizungen und sanitäre Anlagen, neue Fenster, Dämmung und ein verbesserter Brandschutz an.

„Nach 35 Jahren ist bei den meisten Gebäuden eine Sanierung überfällig. Natürlich sind das auch gute Aufträge für die Bauhandwerker der Region“, sagt Beland. Und der Unternehmer ergänzt: „Die Steigerung der Energieeffizienz spielt bei der Sanierung eine große Rolle.“

Seit der politisch gewollten Energiewende stehen die Gebäude der öffentlichen Hand als große Energieverbraucher besonders im Fokus. Deshalb stellt der Bund über die Förderbank KfW zinsgünstige Kredite bereit, um die energetische Sanierung und Erneuerung in Städten und Gemeinden voranzutreiben (siehe Kasten Seite 61).

Energiewende auf den Weg bringen

Handwerksunternehmer profitieren dabei nicht nur von den anstehenden Aufträgen in den Kommunen. Sie sind in ihrer Region, wie auch Malermeister Jens Beland, wichtige Mandatsträger und können so den Fortschritt in ihren Gemeinden aktiv anstoßen und begleiten. „Handwerker sollten ihre guten Fachkenntnisse vor Ort nutzen und Anregungen geben sowie Projekte anstoßen. Die KfW informiert Handwerksbetriebe über verschiedene Vertriebswege aktiv über mögliche Fördermittel“, erklärt dazu KfW-Experte Burkhard Touché (siehe Interview Seite 61). Ergänzend zu den speziellen Programmen der Energiewende bietet die KfW auch ein Basisprogramm für alle Investitionen in die kommunale und soziale Infrastruktur. Außerdem fördert die Bankengruppe den Barriereabbau im öffentlichen Raum.

Und die Bundesländer fördern auch Arbeiten, die dem Erhalt regionaler Denkmäler dienen. Restaurator Jens Beland überarbeitete zum Beispiel im Auftrag des Denkmalschutzamtes Bayern eine seltene Schöpforgel in Watzendorf. ◇

cornelia.hefer@handwerk-magazin.de

Online exklusiv

Weitere wichtige Infos zu Förderung der Energiewende finden Sie auf der KfW-Themenseite handwerk-magazin.de/01_2013

KfW-Themenseite: Energiewende

Ähnliche Beiträge zum Thema finden Sie hier: handwerk-magazin.de/kfw