Guten Kontakt zur Bank pflegen

Geschäftskonten Finanzen sind immer Chefsache auch die Wahl der Hausbank. Wie Sie das richtige Kreditinstitut für Ihr Unternehmen finden und einen guten Kontakt pflegen.

Guten Kontakt zur Bank pflegen

Unternehmer haben die Qual der Wahl, wenn es um die Entscheidung für die richtige Hausbank geht. Denn das Finanzinstitut entscheidet in guten wie in schlechten Zeiten als Partner immer mit: Die Bank bewilligt Kreditanträge oder lehnt sie ab - je nachdem, wie sie das Projekt oder das Risiko des Handwerksbetriebs, am Markt zu bestehen, einschätzt.

Als Geschäftspartner sitzt man sich auch gegen-über, wenn es um die Kosten für das Geschäftskonto geht: Viele Konditionen der Bank sind für Unternehmer frei verhandelbar - anders als beim privaten Girokonto, wo die Kosten allgemein von der Zentrale des Instituts festgelegt werden.

Ein Anbietervergleich für Geschäftskonten fällt schwer, weil die Banken hier individuell entscheiden. Die Höhe der Gebühren oder wie teuer der Kontokorrentzins ist, wird nicht von der jeweiligen Bankenzentrale festgelegt, sondern von der Filiale oder sogar vom Sachbearbeiter.

Gute Konditionen verhandeln

Daher ist ein guter Kontakt zum Ansprechpartner in der Bank wichtig. „Selbständige sollten mit offenen Karten spielen und versuchen Vertrauen aufzubauen. Denn später muss der Unternehmer vielleicht mit seiner Bank Limits verhandeln oder Kreditanträge schlüssig erklären, dann geben diese Faktoren den Ausschlag“, rät Sigrid Herbst von der FMH Finanzberatung in Frankfurt.

Trotz gutem Draht zur Hausbank müssen günstige Konditionen am Verhandlungstisch aber erkämpft werden. Ein Beispiel dafür ist der Kontokorrent. Bei den Geschäftsbanken liegt der Kontokorrentzins nach Recherchen von FMH derzeit zwischen 7,5 und 15,25 Prozent (siehe Tabelle). „Man sollte keine Scheu haben, das Thema anzusprechen. Der Kontokorrent kann nachverhandelt werden - das lohnt sich“, so Herbst.

Wenig ändern können Handwerker an den Kosten für Überweisungen. Transaktionen auf Papier können für gewerbliche Kunden richtig ins Geld gehen: Die Gebühren dafür liegen zwischen 35 Cent und zwei Euro. Die Preise im Online-Banking sind günstig: Hier zahlen Unternehmer pro Transaktion zwischen 10 und 40 Cent. „Es lohnt sich, die Angebote der Institute miteinander zu vergleichen. Gerade die großen Privatbanken haben mittlerweile für Geschäftskunden attraktive Angebote“, rät Sigrid Herbst.

cornelia.hefer@handwerk-magazin.de

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