Große Unterschiede bei Konditionen und Zukunftsfähigkeit: ‚handwerk magazin‘ analysiert den Markt der Online-Bezahlsysteme

Beim Online-Einkauf gibt es einen besonders kritischen Punkt: Wenn der Kunde auf den Button „zur Kasse“ klickt. Findet er da nämlich nicht das gewünschte Bezahlsystem, bricht er laut Studie des Kölner Handelsinstituts EHI Retail den Kauf sehr häufig ab.

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64 Prozent der Warenkorbabbrecher tun dies zu Beginn des Zahlvorgangs. Das richtige Bezahlsystem ist also ein zentraler Faktor für den Erfolg von eCommerce. Und das gilt besonders für Online-Angebote von kleinen und mittleren Unternehmen.

‚handwerk magazin‘ hat deshalb – mit Unterstützung des Kölner Handelsinstituts EHI Retail – in seiner Juni-Ausgabe die Anbieter von Online-Bezahlsystemen analysiert. Der Produktvergleich charakterisiert speziell für Anbieter kleiner eCommerce-Plattformen relevante Lösungen, zeigt ihre unterschiedlichen Eigenschaften und Vorteile auf und nennt die Kosten, die auf die Betreiber zukommen. Außerdem wurde die Zukunftsfähigkeit untersucht.

Zu den etablierten, zukunftsfähigsten und damit empfehlenswerten Systemen zählen:

  • Billpay
  • Giropay
  • Klarna
  • Paypal
  • Wirecard
 

Weiter stellte die Analyse fest, dass sich die Eigenschaften der Systeme, ihre Kundenbasis und ihre Konditionen erheblich unterscheiden. So positionieren sich etwa einzelne Anbieter bereits als umfassende Lösungsprovider, die auch Ratenzahlungs- und Inkasso-Dienstleistungen anbieten.  

„Online-Händler müssen also genau hinschauen, welche Lösungen passen und abhängig von Produkten, Umsätzen und Zielgruppen den passenden Mix von Bezahlsystemen ermitteln“, fasst ‚handwerk magazin‘-Experte Stefan Bottler seine Rechercheergebnisse zusammen.  

Z um Hintergrund:
Beim Online-Shoppen sind die Deutschen wählerisch geworden. Vier von fünf Kunden wollen die eingekaufte Ware erst nach deren Eingang bezahlen, am liebsten per Rechnung. Einer neuen Studie des Kölner EHH Retail Instituts zufolge werden 29 Prozent der Online-Umsätze (2015: 28 Prozent) per klassischer Überweisung beglichen. Hingegen verlieren Paypal und Lastschrift mit jeweils knapp über 19 Prozent an Beliebtheit: 2015 wurden noch deutlich über 20 Prozent der Umsätze mit diesen Zahlungsarten beglichen.

Kontakt in der Redaktion:
Kerstin Meier, Telefon 089-89 82 61-13,
kerstin.meier@handwerk-magazin.de

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