Branchencheck
Eine hohe Auslastung und gestiegene Umsätze bringen der Branche 2011 und 2012 wieder ausreichende Erträge.
Geschäftslage ist stabilisiert
Branche. Die Metallbauer bilden zusammen mit den Feinwerkmechanikern sowie den Metall- und Glockengießern das Metallhandwerk. Sie sind innerhalb der Metallbranche die größte Gruppe und stellen rund zwei Drittel der Betriebe. Innerhalb des Metallbauerhandwerks wird nach verschiedenen Tätigkeitssegmenten differenziert: der Konstruktionstechnik, dem Stahlbau, der Metallgestaltung und dem Nutzfahrzeugbau. Berufsbilder im Metallhandwerk sind: Nutzfahrzeugbauer, Werkzeugbauer, Metallbauer, Metallgestalter, Maschinenbauer, Feinmechaniker, Mechatroniker und Hufschmied.
Betriebsvergleich. Im Krisenjahr 2009 erzielte das Metallbauhandwerk nur noch einen Gewinn vor Steuern von fünf Prozent der Betriebsleistung. Damit verschlechterte sich die Ertragslage drastisch. 2010 konnten die Metallbauer zwar Umsatzzuwächse erzielen, aber aufgrund von Preisdruck und mageren Renditen ihre betriebswirtschaftliche Situation kaum verbessern. Das Gesamtjahr 2011 haben die Betriebe aber positiv abgeschlossen, angesichts der Umsätze stufen sie auch die Ertragslage als ausreichend ein. Das ergab eine Umfrage des Fachverbandes Metallhandwerk Nordrhein-Westfalen.
Konjunktur. Aufgrund ihrer investitionsnahen Produktpalette profitieren die industriell und die handwerklich ausgerichteten Bereiche des Metallbaugewerbes von der wirtschaftlichen Erholung. Ein Großteil der Betriebe kann die gute Entwicklung im Bau nutzen. Trotz der Konjunkturrisiken dürfte auch 2012 ein Umsatzplus erreichbar sein, was zu einer im Durchschnitt wieder ausreichenden Ertragslage führt.
Aussichten. Neue Werkstoffe und das beim Bauen zunehmend beachtete Nachhaltigkeitsprinzip stellen immer komplexere Anforderungen an die Metallbauer sowohl beim Neubau als auch beim Bauen im Bestand. Betriebe mit qualifiziertem Personal haben vor allem im Gewerbebau und bei öffentlichen Immobilien gute Auftragschancen. Der Baustoff Stahl wird in den nächsten Jahren noch an Bedeutung zunehmen, auch wegen der hohen Recyclingfähigkeit. (Quelle: BVR)
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