Euroskills Deutsches Handwerk erfolgreich bei den Euro Skills 2012

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Das deutsche Handwerksteam war bei der Berufseuropameisterschaft in Belgien sehr erfolgreich. Jetzt beginnt die Vorbereitung zur WM.

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    Björn Bohmfalk, erst 21 Jahre alt und schon Fliesenlegermeister und jetzt Europameister.
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    Daniel Hartmann gewann Gold bei den Kfz-Mechatronikern.

Fünfmal Gold für Handwerker

Das Team des deutschen Handwerks hat bei den Euroskills 2012 im belgischen Spa-Francorchamps so viele Medaillen gewonnen wie noch nie: Fünfmal Gold und dreimal Bronze lautete das Ergebnis für die 17 Junghandwerker.

Den größten Triumph feierte Daniel Hartmann, Kfz-Mechatroniker-Meister bei Autopartner Hartmann in Bad Essen. Er erkämpfte sich nicht nur die Goldmedaille bei den Kfz-Mechatronikern, sondern erzielte sogar die zweitbeste Punktzahl aller 400 Wettbewerbsteilnehmer.

Ebenfalls Gold ging an: Markus Dietrich, Mechatroniker für Kältetechnik aus Roßwein, Björn Bohmfalk, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger aus Großefehn, Philip Weber, Zweiradmechaniker aus Bindlach, sowie das Straßenbauerteam Robin Berger aus Pockau und Thorben Peper aus Hatzte. Bronze ging an Simon Stock, Anlagenmechaniker SHK aus Hirschfeld, Christian Uetz, Klempner aus St. Peter, sowie das dreiköpfige Team Installationstechnik mit Markus Müller, Elektroinstallateur aus Kierspe, Markus Dietrich, Kältetechnik-Mechatroniker aus Roßwein, und Simon Stock, Anlagenmechaniker SHK aus Hirschfeld.

Intensives Training

Fliesenleger Björn Bohmfalk war nach drei Wettbewerbstagen auf der Rennstrecke in Spa „richtig gestresst und gerade so fertig geworden“ mit seinen zwei zu fliesenden Wänden, auf denen der Formel-1-Kurs dargestellt werden musste. Umso mehr freute er sich über die Goldmedaille.

Vorher hat Bohmfalk wie alle anderen deutschen Handwerker intensiv trainiert. Die Fachverbände veranstalten dafür in ihren Ausbildungszentren richtige Trainingslager zusammen mit den Experten, 100 Stunden üben sind da keine Seltenheit. Finanziert wird die Wettkampfvorbereitung von den Fachverbänden und von Sponsoren. So trainieren die Kfz-Handwerker in der Regel vor Europa- und Weltmeisterschaften auf Kosten der Autohersteller, die auch für den Wettkampf Fahrzeuge stellen. Die Betriebe erhalten zum Teil Ausfallzahlungen für die Mitarbeiter, die an den Wettbewerben teilnehmen.

Die Handwerksverbände wählen ihre Wettkämpfer meist aus den Bundessiegern im Leistungswettbewerb des Handwerks aus. Zum Teil werden auch interne Ausscheidungen durchgeführt. ◇

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de

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