Die Woche in den sozialen Medien: KW 29 Frauenpower: Anlagenmechanikerin macht Kolleginnen Mut

Zugehörige Themenseiten:
Social Media und Social Media Monitoring

Diese Woche: Handwerkerkolleginnen tauschen sich aus. Ein Zimmerei- und Dachgestaltungsbetrieb fahndet nach seinem gestohlenen LKW. Eine Bäckerei klärt auf. Und ein Gipser fragt sich, wie das Handwerk wohl in 20 Jahren aussehen wird.

Viktoria Schulte
Als Frau im Handwerk hat man es nicht immer leicht. Das weiß auch Viktoria Schulte, die diese Woche Handwerkskolleginnen mit einem Post Mut machen wollte. - © Viktoria Schulte

Viktoria Schulte

Als Frau im Handwerk hat man es nicht immer leicht. Umso schöner, wenn Handwerkerinnen wie Viktoria Schulte alias @v_i_c_k_y112 von ihren Erfahrungen erzählen und anderen Frauen Mut machen.

„Immer öfter hört man von seinen Kolleginnen hier auf Instagram, dass man sich als Frau für das gelernte Handwerk rechtfertigen muss oder sogar dumme Sprüche gedrückt bekommt“, schreibt die Anlagenmechanikerin aus Medebach (NRW) bei Instagram. Sie habe solche Momente schon selbst erlebt und etliche unpassende Sprüche von Kollegen oder Kunden zu hören bekommen.

Unter dem mitgelieferten Foto, das sie in starker Handwerker-Pose zeigt, fordert Schulte ihre Followerinnen auf, von eigenen Erlebnissen zu berichten. Bald 30 Instagramerinnen sind dem Aufruf gefolgt. „Wenn jemand in die Ausstellung kommt und nur ich da bin, werde ich erst mal nach dem Chef gefragt...“, berichtet eine Nutzerin. Auch ein paar männliche Kollegen melden sich zu Wort. Was die und weitere Handwerkerinnen zum Thema zu sagen haben? Das sehen Sie hier .

Huhn Zimmermann
© Huhn Zimmermann

Schneider und Huhn Zimmerei + Dachgestaltung

Das Team vom Zimmerei- und Dachgestaltungsbetrieb Schneider & Huhn ist sauer: Der LKW wurde geklaut!

Um die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen, mobilisiert der Betrieb mit Sitz in Weselberg (Rheinland-Pfalz) via Instagram seine Follower und nutzt die Reichweite von Social Media: „Der LKW wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag entwendet! Er wurde am Montag um 14:30 in Frankenthal, Karl-Benz-Straße 16, gesehen. Leider haben wir es zu spät erfahren. Wenn jemand was gesehen hat: Bitte melden!“

Der Post sammelt fast 150 Likes und wird von anderen Handwerkern fleißig in ihren Instagram-Storys geteilt. Auch in der Kommentarspalte sammelt sich viel Zuspruch. „Geht gar nicht. 🙈“, schreibt einer der Nutzer. Ein anderer fühlt mit und kommentiert: „Unglaublich... hoffentlich schnappt man die!!! 😡“

Bei so viel Unterstützung lässt sich nur hoffen, dass die Polizei den LKW schnell findet. Auch das handwerk magazin drückt fest die Daumen!

© Felix Schröder

Felix Schröder

Wie wird das Handwerk in der Zukunft aussehen? Diese Frage stellte Felix Schröder aka @gipserfelix vergangene Woche seinen Instagram-Abonnenten.

„Wie sieht das Handwerk in zehn oder 20 Jahren aus? Ich bin gespannt auf eure Vorhersagen! 🔮“, schreibt der Gipser und Stuckateur aus Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz). Die Meinungen seiner Follower sind vielfältig.

Die fortschreitende Digitalisierung wird die Arbeitsweise sicherlich krass verändern. Aber wer da am Ball bleibt und technisch auf Stand, für den eröffnen sich doch auch ganz neue Möglichkeiten und Chancen, oder?“, schreibt einer der Fans.

Ein weiterer von ihnen sieht das ähnlich: „ Das Handwerk hat weiterhin goldenen Boden für die Handwerker, die ihren Beruf lieben und eine sehr gute Qualität abliefern. Es wird sich die Spreu von Weizen trennen.“

Viele Handwerker blicken durchaus optimistisch in die Zukunft – vor allem, wenn es um die Entwicklung ihres Lohns geht. Der Zukunftsblick gefällt mehr als 630 Instagram-Fans. Sie wollen auch einen Kommentar abgeben? Dann hier entlang.

Bäckerei & Konditorei Steinleitner

© Bäckerei & Konditorie Steinleitner

Die Kunden der Bäckerei und Konditorei Steinleitner in Straubing (Bayern) sollen wissen, wo die Zutaten für ihr Brot herkommen. Deshalb veröffentlicht das Ehepaar Steinleitner jetzt die gesamte Lieferkette des verwendeten Weizens via Facebook .

„Die Saatzucht Engelen ist das erste Glied der Kette – und verantwortlich für den Weizen „Apostel“. Angebaut wird das Getreide🌾 von der Poschinger-Bray’schen Güteverwaltung. Die Dorfner Mühle vermahlt das Getreide und lagert das Mehl in einer eigenen Silozelle nur für die Bäckerei Steinleitner“, erklären die Bäcker akribisch. Weiter erzählen sie, glücklich und dankbar sie sind, dass die ganze Wertschöpfungskette in „ihrem Gäuboden“ bleibt.

Über einen so detaillierten Einblick freuen sich auch die Kunden – mehr als 180 Facebook-Nutzer hinterlassen einen blauen Daumen, rund 15 haben den Beitrag kommentiert. Einer von ihnen schreibt: „👍🏾😎👏 Finde ich echt super klasse von euch, ein guter Schritt zur Transparenz und eine nachhaltige Produktion. Glückwunsch!“