Rente Frauen leben länger - aber wovon?

Zugehörige Themenseiten:
Scheidung

Helmut Plenk, Geschäftsführer VdK Sozialverband Bayern, Kreisverband Arberland referierte vor kurzem auf Einladung der Unternehmerfrauen. Zwei interessante Stunden und viele Beispiele zum Thema Rente - nicht nur für Frauen - im vollbesetzten Nebenraum im Hotel Rosenhof in Ergolding, konnte Frau Manuela Nemela, Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk viele Gäste begrüßen.

Mitte: Referent Helmut Plenk, links davon UFH-Vorsitzende Manuela Nemela mit UFH-Teilnehmerinnen - © Barbara Ramsauer/UFH

Referent Helmut Plenk, Sozialverband VdK, verstand es, auf sehr anschauliche Art, einen Überblick zu geben von der Historie über die verschiedenen Rentenarten bis hin zu der Vielzahl an Versäumnissen des Einzelnen und der Vielfalt der Vorsorgemöglichkeiten .

Pflichtbeiträge

Immer wieder kreiste die Thematik um das Zauberwort "Pflichtbeiträge" und damit verbundene Fristen sowie Fehleinschätzungen.

Aus welchem Winkel die Renten des einzelnen auch betrachtet würden, am Ende stünden fast immer die Pflichtbeiträge; sei es die Minijoberin, die mitarbeitende Ehefrau, der pflegende Angehörige, usw.., im Mittelpunkt.

Aufmerksam folgten die Anwesenden, den Ausführungen von Helmut Plenk zur Thematik der gesetzl. Erwerbsminderungsrente, Eintritt des Pflegefalls, die unterschiedlichen Verfügungen (Patienten -, Betreuung oder Vorsorge), anzurechnendes Zusatzeinkommen, Mütterrente, Anstieg psychischer Krankheiten und Demenz, Scheidung oder die Umkehrung der Bevölkerungspyramide.

So vielschichtig die Renten- und Versorgungslage des Einzelnen, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten für den Einzelnen, vorzusorgen.

Vorsorge ist entscheidend

Die Betonung liegt hier auf Vorsorge, denn Reagieren ist beim Thema Rente in der Regel zu spät und bedeutet Einbußen, die oftmals ohne großen Aufwand hätten vermieden werden können.

Helmut Plenk mahnte immer wieder an, sichüber die e igene Rentensituation zu informieren , Modalitäten und Möglichkeiten sowie vor allem Fristen zu prüfen . Manchmal entscheiden wenige Wochen, sogar Tageüber die Höhe oder den generellen Anspruch einer Rentenzahlung. Auch hier gilt es wieder, die Pflichtbeiträge zu berücksichtigen

Abschließend appellierte Helmut Plenk an die Zuhörerschaft, die Beratungsangebote der Rentenversicherung, der Arbeitgeber, der sozialen Träger und natürlich des VdK Bayern in Anspruch zu nehmen, um in der persönlichen Prüfung Renteneinschnitte oder gar der Altersarmut rechtzeitig vorzubeugen.

Manuela Nemela bedankte sich bei Helmut Plenk für den interessanten Vortrag mit einem kleinen Präsent und wies gleich daraufhin, dass im Herbst ein weiterer Vortrag mit Helmut Plenk folgen würde.

Die UFH ist in der Weiterbildung aktiv tätig. Ziele der monatlichen Treffen sind neben der Netzwerkbildung auch fachliche Kompetenzen der Unternehmerfrauen zu stärken und eine betriebsnahe Fortbildung zu ermöglichen.

Nähere Informationen zum Jahresprogramm sowie zum Verein der Unternehmerfrauen gibt es unter www.unternehmerfrauen-bayern.de .

Zum Arbeitskreis Landshut bei Manuela Nemela, Telefon 0871/ 71438 sowie http://www.unternehmerfrauen-bayern.de/landshut.html .
Interessierte Frauen sind immer herzlich willkommen.