Franchise-Check: Steinfresh

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Franchise-Check

Die Partner reinigen Pflaster und Terrassenbeläge und veredeln sie. Ein einträgliches Zusatzgeschäft für baunahe Betriebe.

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    Triste Flächen aufhübschen und dauerhaft schützen, das bieten die Steinfresh-Partner.
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    © Döser
    Unser Bewerter: Rechtsanwalt Thomas Döser.

Das System

Die Lizenz-Nehmer von Steinfresh entfernen Algen, Flechten, Moos sowie Öl-, Rost- oder Farbflecken auf Platten, Pflastersteinen und Mauern mit Spezialreinigungs- und Fugenausräumgerät. Dafür kaufen die Partner vom Lizenzgeber Geräte, die sie in einem Anhänger im Steinfresh-Outfit zum Kunden bringen. Bevor sie loslegen, testen sie auf einer Musterfläche, ob die Materialien sich eignen.

Der Markt

Laut der Steinfresh-Zentrale in Hille gibt es in Deutschland 2,75 Milliarden Quadratmeter private Pflaster- und Terrassenflächen. Das berechnet Geschäftsführer Günter Droste aus der vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden gemeldeten Zahl der Ein- und Mehrfamilienhäuser. Fünf Jahre nach der Neuverlegung bilden sich nach Auskunft der Steinfresh-Experten Flechten sowie Schwarz- oder Rotalgen. Diese verbinden sich fest mit den Steinen, was sich negativ auf die Optik der Steinfläche auswirkt.

Der Tester

André Brockmann ist seit April 2014 Lizenznehmer von Steinfresh. Vier Wochen sah sich der gelernte Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizung, Klima bei einem Steinfresh-Partner die Arbeit an und entschloss sich zum Beitritt. Inzwischen hat er die Umsatzprognosen des Lizenzgebers übererfüllt. Nach knapp eineinhalb Jahren beschäftigt er schon zwei Mitarbeiter. Von der Zentrale fühlt er sich gut unterstützt. Verbesserungsvorschläge würden bei den Partnertreffen vorgestellt und meist umgesetzt. „Ich arbeite für eine seriöse Marke, für mich ist das super“, lautet sein Fazit.

Die Bewertung

Der Lizenzvertrag enthält Regelungen zu Abläufen (Beispiel: Lieferbedingungen für bezugsgebundene Vertragsprodukte), die üblicherweise ins Handbuch gehören. Es gibt keinen Gebietsschutz, was ebenso zu hinterfragen ist wie das nachvertragliche Wettbewerbsverbot und die Regeln zum Datenschutz. Das Konzept mag tragfähig sein, allerdings sind transparentere Formulierungen sowie rechtlich wirksame Klauseln zur Vermeidung von Risiken für Lizenzgeber und -nehmer empfehlenswert.

Konditionen

Einstiegsgebühr 8 000 Euro
Monatl. Grundgebühr 40 Euro (Ausland: 65)
Werbegebühr keine
Nettoumsatz im 1. Jahr80 000 Euro1
Vertragsdauer 5 Jahre
Startinvestitionen circa 40 000 Euro
Franchise-Nehmer 50 (Ziel: 200)
Voraussetzungen handwerkliches Geschick,
ausgeprägte Vertriebs-
orientierung, mindestens
10 000 Euro Eigenkapital
Internetadressesteinfresh.de

1) Durchschnitt