Transporter
Downsizing in Sachen Hubraum und AdBlue als Zusatzstoff zur Abgasreinigung sind – wie bei vielen anderen Herstellern auch – bei Ford die technisch derzeit einzige Möglichkeit, die Euro 6-Norm in den Transportermodellen Transit und Transit Custom zu erfüllen.
Die ab September 2016 für Nutzfahrzeuge gültige Abgasnorm Euro 6 markiert das Ende für die lange bewährten 2,2-TDCI-Motorengeneration in den noch jungen Nutzfahrzeug-Modellen Transit und Transit Custom.
Die nun aktuelle Ford Triebwerkspalette läuft unter der Bezeichnung „EcoBlue“ und setzt sich aus unterschiedlichen Leistungsvarianten eines komplett neu entwickelten Vierzylinder-Turbodiesel mit zwei Liter Hubraum zusammen: Das auf hohes Drehmoment ausgelegte Aggregat zeichnet sich durch eine reibungsarme Motorenarchitektur, eine neue Einspritztechnik inklusive AdBlue und eine effiziente Abgas-Nachbehandlung aus.
Mehr Drehmoment, weniger Verbrauch
Die vorerst drei offerierten Leistungsstufen liegen bei 77 kW/105 PS, 96 kW/130 PS und 125 kW/170 PS. Weitere sollen ebenso folgen wie eine kleinere Version mit 1,5 Liter Hubraum. Für das neue 2,0-Liter-Triebwerk verspricht Ford dank eines kompakter dimensionierten Turboladers bei 1.250 Umdrehungen rund 20 Prozent mehr Drehmoment als beim Vorgänger sowie einen geringeren Verbrauch bei allen Varianten.
Der AdBlue-Tank fasst 21 Liter, was für eine Distanz von 10.000 Kilometer reichen soll. Erfreulich in Sachen Betriebs- und Unterhaltskosten ist auch die Erweiterung der Inspektionsintervalle auf 60.000 Kilometer bzw. 2 Jahre. Mit der neuen Motorengeneration halten auch neue Fahrer-Assistenzsysteme wie der Anti-Seitenwind- und Pre-Collision-Assist Einzug in Transit und Transit Connect. Als Getriebeoption soll ab Ende 2016 eine SelectShift-Sechsgang-Automatik zur Verfügung stehen.