Fördermittel Die wichtigsten Fragen und Antworten

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Finanzierung für Gründer und Nachfolger und Fördermittel

Für Jungunternehmer aus dem Handwerk stehen eine ganze Reihe an Förderangeboten zur Verfügung. Trotzdem führt der erste Weg zur Hausbank. Vorab sollten Gründer schon mal die Antworten auf die wichtigsten Fragen klären.

Was sind die Vorteile von Förderprogrammen?

Kredite mit nied­rigen Zinssätzen, die über die Laufzeit von bis zu 20 Jahren fest sind. Gründer aus dem Handwerk können langfristig kalkulieren und den Schuldendienst verteilen sowie die kostenlosen Beratungsangebote der Förderbanken nutzen.

Was leisten Fördergelder?

Sie bieten eine Risikoentlastungen für die Banken. Die Haftungsfreistellung hilft, wenn einem Gründer Sicherheiten fehlen, um aus eigener Kraft die Kreditzusage seiner Bank zu bekommen. Das heißt, das Förderinstitut übernimmt für die Bank das Risiko und der Gründer bekommt leichter eine Kreditzusage.

Wie kommen Gründer aus dem Handwerk an Fördertöpfe?

Sprechen Sie mit den Förderstellen, bevor Sie Verpflichtungen eingehen. Damit bereiten Sie den Gang zur Hausbank optimal vor. Diesen Schritt unterstützen die Förderinstitute mit eigenen Beratungsstellen. Die Berater bereiten Sie auch auf das Bankgespräch entsprechend vor.

Kann man Förderung aufs Handwerk anpassen?

Ja, Sie können für ein Vorhaben verschiedene Fördertöpfe einer Institution kombinieren wie zum Beispiel in einigen Bundesländern die Angebote zur Gründungsförderung und Umweltförderung, wenn im Rahmen einer Betriebsübernahme auch Energiesparmaßnahmen getätigt werden.

Wo kann man sich beraten lassen?

Am besten ­direkt und kostenlos bei der für Sie regional zuständigen Förderbank oder Ihrer zuständigen Handwerkskammer sowie Ihrer Innung. Denken Sie daran, sich frühzeitig zu informieren.

Was sollten Gründer für die Beratungstermine vorbereiten?

Denken Sie Ihre Geschäftsidee bis zu Ende, schreiben Sie Ihr Modell auf und diskutieren Sie den Plan mit der Familie und Freunden. ­Ihre Qualifikation als Handwerker ist die Grund­voraussetzung für die Gründung. Marketing und Betriebswirtschaft sind dagegen die wichtigsten Hebel für den Unternehmenserfolg.

Tipp: Wenn Sie Ihre Geschäftsidee aufschreiben, beantworten Sie sich selbst folgende ­Fragen: Was sind Ihre Produkte und Dienstleistungen? Wer ist Ihre Zielgruppe und wie ­erreichen Sie diese Kundengruppen? Diese Fragen werden Ihnen auch die Berater und Banken stellen.

Wie erstellen Gründer einen guten Businessplan?

Bei den Kammern erhalten Sie Vorlagen. Füllen Sie die wichtigsten Stichpunkte aus. Erstellen Sie eine Auftragskalkulation anhand konkreter Beispiele. Erstellen Sie einen Finanzplan und sprechen ihn mit einem Berater durch. Hier sollten Sie auch Ihren Kapitalbedarf ermitteln und Ihre Eigenmittel prüfen.

Tipp: Auch ein Gründercoaching wird von den regionalen Bürgschaftsbanken und der KfW finanziell gefördert. Der Gründercoach unterstützt Sie nicht nur beim Businessplan, sondern auch bei den wichten Anträgen auf Fördergelder.

Was sollten Gründer beim ersten Banktermin beachten?

Vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit Ihrer gewünschten Hausbank. ­Tragen Sie Ihre Geschäftsidee mithilfe des Businessplans selbstbewusst vor. Fragen Sie Ihren Berater auch nach interessanten Fördermitteln. Fühlen Sie sich unsicher können Sie auch einen Berater der Handwerkskammer oder einen Gründercoach zum Gesprächstermin mitnehmen.

Tipp: Denken Sie daran, dass die Banken Sicherheiten verlangen. Lehnt die Bank Ihren Kredit ab, fragen Sie auf jeden Fall nach den Gründen. Lassen Sie sich nicht entmutigen und sprechen Sie auch mit anderen Instituten.

Tipp: Die 5 wichtigsten Fördermittel für Gründer finden Sie im Download.