Finanzierungsmodelle: Mehrere Quellen nutzen

Bürgschaft, Verkäuferdarlehen oder Gewinnbeteiligung: Allein per Kreditfinanzierung lassen sich wenige Übergaben stemmen.

Mehrere Quellen nutzen

Verkäuferdarlehen. Die Finanzierungsrisiken sollten sich auf mehrere Kapitalgeber verteilen. Der Senior kann den Nachfolger unterstützen, wenn er ihm ein Verkäuferdarlehen gewährt. Damit dokumentiert das Team gegenüber der Hausbank, dass der Altunternehmer dem Jungunternehmer zutraut, erfolgreich die Firma zu führen.

Gewinnbeteiligung. Alternativ kann der Senior sich eine Gewinnbeteiligung in den Folgejahren sichern. Das entlastet die Kreditlinie der Firma und bietet dem Jungunternehmer Freiräume für Folgefinanzierungen.

Bürgschaft. Die Bürgschaftsbanken der Länder gewähren Haftungsfreistellungen, womit die Bank ihr Risiko minimieren kann. Clevere Jungunternehmer sprechen diese Möglichkeit gegenüber dem Firmenkundenbetreuer an.

Förderprogramme. Die KfW Bankengruppe unterstützt Nachfolger mit verschiedenen Förderprogrammen. Die Konditionen sind derzeit günstig und die Fördertöpfe voll.

Bankkredit. Welche Konditionen die Hausbank und die Förderbanken dem Jungunternehmer gewähren, hängt von seiner Bonität ab. Es zählt auch die Unternehmerpersönlichkeit – mit Blick auf die betriebswirtschaftliche Kompetenz.

Rente. Der Jungunternehmer kann den Kaufpreis auch als Rentenleistung an den Senior zahlen. Je nach Modell ergeben sich für diesen Steuervorteile, wenn bestimmte Vorgaben des Finanzamts eingehalten werden. Am besten nehmen die Parteien einen erfahrenen Steuerberater hinzu.