Fahrzeugeinrichtungen Unterwegs mit rollender Werkstatt

Ein aufgeräumter Transporter hilft, die Arbeit ­effizenter zu organisieren. Außerdem sind die Mitarbeiter sicherer unterwegs. Worauf es beim Kauf einer Fahrzeugeinrichtung ankommt.

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Unterwegs mit rollender Werkstatt

Werkzeug vergessen, Ware beschädigt, Kleinteile unsortiert: Zurück in den Betrieb fahren, neue Ware holen oder Teile suchen bedeutet unproduktive Zeit.

Das lässt sich durch eine professionelle Fahrzeugeinrichtung im Firmenauto vermeiden: In Regal- und Schranksystemen mit Ablagefächern, Schubladen oder Schalen werden alle Arten von Materialien und Werkzeugen geordnet, übersichtlich, griffbereit und sicher verstaut.

Dabei müssen Firmenchefs nicht gleich eine komplette Branchenlösung ordern, wie sie von den Herstellern der Einrichtungskomponenten und Automobilfirmen oft im Paket angeboten wird. Die gängigen Einrichtungsspezialisten haben in der Regel ein Standard- beziehungsweise Starterpaket im Programm, das sich nach Bedarf individuell erweitern lässt.

Wichtig ist das Gewicht der Fahrzeugeinrichtung

Grundsätzlich gilt es, bei der Auswahl der Einrichtungskomponenten weniger auf den Preis, sondern eher auf die Güte und das Gewicht des Materials zu achten. Sonst reduziert sich die Nutzlast, also die Differenz zwischen Leer- und Gesamtgewicht des Fahrzeugs drastisch.

Gängigste Materialien sind noch immer konventionelles Metall und Aluminium sowie Faserverbundwerkstoffe. Wobei Leichtmetall derzeit noch immer den besten Kompromiss zwischen Stabilität und Gewicht zu einem günstigen Preis bietet. Leichter und gleichzeitig bruchsicher ist Carbon, das allerdings noch teuer bezahlt werden muss. Interessant sind in diesem Zusammenhang Einrichtungskomponenten aus einem Metall- / Carbonmix.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist ein Zertifikat über die Sicherheit von Material und Einbaukonstruktion: Ein Crashtest ihrer Einrichtungskomponenten nach der ECE-Norm R44 ist für jene Hersteller, die mit Automobilfirmen zusammenarbeiten, obligatorisch.

Setzen Sie auch auf Komplettlösungen

Wer sich die Mühe ersparen will, eine Einrichtung nach eigenem Gusto zusammenzustellen, kann auf die kompletten Branchenlösungen ausweichen, die etliche Nutzfahrzeughersteller zusammen mit den Spezialfirmen entwickelt haben: So gibt es Servicemobile für Maler, Tischler, Installateure oder Dachdecker. Wozu neben einer Basisausrüstung mit Schrank- und Schubladenmodulen auch spezielle Features wie beispielsweise eine ausziehbare Arbeitsplatte, eine Werkbank mit Schraubstock und Steckdosenleiste oder eine Gasflaschenhalterung gehören können.

Der Vorteil für den Kunden: Bestellung und Kaufabwicklung erfolgen im Regelfall über seinen jeweiligen Autohändler.

Ausbauvariante: Unterflurlösung von Aluca

Eine innovative Unterflurlösung bietet Aluca mit seinem System „dimension2“ an. Dabei handelt es sich um eine Schubladenkombination mit zahlreichen Variationsmöglichkeiten, die unter einer bis 700 Kilo belastbaren Deckplatte installiert wird. Das System ist in vier Breiten-, acht Tiefen- und fünf Höhenmaßen verfügbar.

• Branche: alle
• Kosten: ab 2.000 Euro
• Hersteller: Aluca
• Material: Metall

Starterset: System vario von Bott

Das System „vario“ von Bott beinhaltet als Basis ein Bodenfach inklusive Klappe und ein Element zur Ladungssicherung, zwei unterschiedliche Wannen, die je eine Antirutschmatte und eine Trennwand enthalten sowie ein auszieh- und herausnehmbares vario-Safe-Element mit Trennwand. Das System ist ausbaufähig.

• Branche: alle
• Kosten: ab 486 Euro
• Hersteller: Bott
• Material: Metall

Branchenlösung: SHK-Mobil von Sortimo

Die Ausbauvariante Sanitär, die Sortimo beispielsweise für den Fiat Scudo anbietet, beinhaltet unter anderem ein Regalsystem mit Schubkastenmodulen und Auszugsboxen, eine Fixierung für Werkzeug- und Maschinenkoffer, eine ausziehbare Werkbank mit vormontiertem Schraubstock und einen Gasflaschenhalter.

• Branche: SHK
• Kosten: ab 1.650 Euro
• Hersteller: Sortimo
• Material: Metall