Erfolgreiche Meister und Professoren

Seifriz-Preis | Vier Teams haben perfekt gearbeitet: Für vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Hochschule erhalten sie den Professor-Adalbert-Seifriz-Preis für Technologietransfer.

Erfolgreiche Meister und Professoren

Die Auswahl fiel nicht leicht: 2007 bewarben sich Unternehmer mit Top-Ideen für den Professor-Adalbert-Seifriz-Preis um Technologietransfer, den handwerk magazin mit der Signal Iduna Gruppe Versicherungen und Finanzen sowie der Steinbeis-Stiftung auslobt. Die Preisträger sollen Projekte realisiert haben, die andere Firmenchefs oder Wissenschaftler anspornen können, ihrerseits zusammen an neuen Technologien zu arbeiten, die die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks stärken. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Verein Technologie-Transfer Handwerk, dem Baden-Württembergischen Handwerkstags und dem ZDH.

Detailliert beschäftigten sich die Juroren mit Dokumentationen, Beschreibungen und natürlich harten Zahlen, die eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Handwerker und Hochschullehrer auszeichnen: Bewerber, die nicht den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Innovation belegen, haben keine Chance auf eine Auszeichnung. Professor Johann Löhn, Vorsitzender der Seifriz-Jury und Ehrenvorsitzender der Steinbeis-Stiftung, rät ausgeschiedenen Kandidaten aber zu Ausdauer: „Oft gewinnen Teams im zweiten Anlauf, die ihr Produkt weiterentwickelt und so schließlich respektable Umsätze erreicht haben.“ Erfolgreiche Unternehmer zeichne nämlich neben Innovationsstärke und Durchsetzungskraft auch große Zähigkeit aus.

Einige Bewerber, die dieses Jahr wegen fehlenden wirtschaftlichen Erfolgs nicht zum Zuge gekommen sind, forderte Professor Löhn auf, sich 2008 erneut zu bewerben. Vielleicht stehen sie dann technologisch und finanziell so gut da wie die Gewinner 2007. Siegerurkunde, Pokal und natürlich ein Preisgeld von je 5000 Euro pro Team gehen an:

Schlossermeister Heinrich Brockmann von der Brockmann GmbH Anlagenbau im westfälischen Dülmen und Professor Dr.-Ing. Klaus Baalmann von der Fachhochschule Münster für die Entwicklung einer vollautomatischen Drahtgitterrichtmaschine.
Ofen- und Luftheizungsbaumeister Bruno Lampa von der Brula GmbH in Durach im Allgäu und Professor Dr.-Ing. Christian Kipfelsberger vom Steinbeis-Transferzentrum Kunststofftechnik und Verbundwerkstofftechnik im bayerischen Naila für die Entwicklung eines wärmeleitenden grafitmodifizierten Kachelofenbausteins;
Dr. Thorsten Hickmann von der Wilhelm Eisenhuth GmbH KG in Osterode im Harz und Dr. Andreas Marek von der Fraunhofer-Projektgruppe für nachhaltige Mobilität in Wolfsburg für die Entwicklung neuartiger Bipolarplatten für Brennstoffzellen;
Holzbetriebstechniker Stefan Wissing von der Franz Nüsing GmbH & Co. KG in Münster und Professor Dr. Klaus Baalmann von der FH Münster für die Entwicklung eines teilautomatischen Antriebs für mobile Trennwände.

frank.wiercks@handwerk-magazin.de