Immer mehr Deutsche fahren Fahrrad. Nicht nur herkömmliche Fahrräder werden beliebter, auch der Absatz von Elektro-Bikes hat sich seit 2007 verfünffacht. Wer die Ausbildung zum Zweiradmechaniker macht, kann den Trend zur E-Mobilität gewinnbringend nutzen.
Das Fahrrad ist nach Angaben Marktforschungsunternehmens Prognos immer noch das Fortbewegungsmittel Nummer eins bei den Deutschen. Das Handwerk hat mit den geschätzten 70 Millionen Fahrrädern in Deutschland alle Hände voll zu tun. Die Marktforscher gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 600.000 E-Bikes verkauft werden.
Zweiradmechaniker machen das Rennen
Auf jeden Zweiradspezialisten kommen bei 70 Millionen Fahrrädern rund 5.400 Fahrräder. In Deutschland gibt es nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) 12.932 Zweiradspezialisten.
Der demografische Wandel in Deutschland wird die Nachfrage nach motorisierten Fahrrädern weiter steigen lassen. Für viele ältere Menschen ist das Elektro-Bike ein wichtiges Fortbewegungsmittel geworden, das im Gegensatz zum Auto wesentlich billiger und umweltfreundlicher ist.
Elektro-Bikes brauchen Wartung
Seit sich die Verkaufszahl der Elektro-Bikes seit 2007 verfünffacht hat, ist auch der Wartungsbedarf der Fahrzeuge gestiegen. Im Vergleich zu konventionellen Rädern, die ausschließlich mit Pedalkraft angetrieben werden, sind Elektro-Fahrräder wartungsintensiver.
Der Bedarf an fachkundiger Beratung, Wartung und Reparatur gerade dieser Fahrradmodelle wird dementsprechend ebenfalls exponentiell wachsen. Ein Markt, der das Handwerk des Zweiradmechanikers zu einem lukrativen und zukunftssicheren Beruf macht.
Die Ausbildung zum Zweiradmechaniker dauert dreieinhalb Jahre. Die Gesellenprüfung soll vor Ende des zweiten Ausbildungsjahres abgeschlossen werden. Der Beruf ist abwechslungsreich, weil er sowohl technisches Können, als auch eine richtiges Auftreten in direktem Kundenkontakt fordert.
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