Die besten Kaffeesorten der Welt

Kaffee-Experte Michael Gliss verrät, welche Bohnen die wohlschmeckendsten sind und warum es nicht immer der teuerste Kaffeeautomat sein muss. Gliss hat einen Laden für Kaffeespezialitäten in Köln und referiert auf gusto.tv.

Welche sind die besten Bohnen?

Gliss: „Es gibt die zwei Hauptsorten Arabica und Robusta. Arabica zeichnet sich durch feinere Aromen und weniger Koffein aus. Robusta ist kräftiger und herber“.

Ihr Favorit?

Gliss: Als Champagner der Kaffees gilt Jamaica Blue Mountain – Arabica, in reiner Handarbeit geerntet und Bohne für Bohne kontrolliert. Ein wirklich toller Kaffee. Allerdings kostet ein Kilo zirka 180 Euro.

Es muss nicht immer gleich Champus sein…

Gliss: Aus Kenia und Äthiopien sowie Mittelamerika kommen exzellente Rohstoffe. Ich liebe die Erzeugnisse aus dem Chiapas-Hochland in Mexico – in Langzeitröstung ein Garant für wenig Säure und viel Aroma. Rund 25 bis 30 Euro kostet ein Kilo.

Und nun zur Hardware. Welche Maschine ist die beste?

Gliss: Da bin ich nicht so puristisch. Viele Komponenten der Kaffeeautomaten kommen eh von den gleichen Zulieferern. Alle hochwertigen Kaffeeautomaten verfügen über ein integriertes Filtersystem, das für gutes Wasser sorgt, fein abgestuftes Scheiben- oder Kegelmahlwerk und eine herausnehmbare Brühgruppe. Ich möchte auch keine komplizierte Bedienungsanleitung studieren müssen, sondern sofort loslegen können.

Was halten Sie von Pads oder Kapseln?

Gliss: „Die gehören in unsere Zeit. Aber wer genau nachrechnet, zahlt bei einem Kapselpreis von bis zu 35 Cent hochgerechnet 45 Euro für ein Kilo Industriekaffee, für hochwertige Bohnen aus kleinen Manufakturen jedoch nur 25 bis 30 Euro.“