Der Knigge für Auszubildende Teil 8: Rückfahrt und Feedback

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Ausbildung und Knigge für Auszubildende

Für viele Auszubildende ist der Start ins Berufsleben nicht einfach. Unsere Serie zum „Knigge für Auszubildende im Handwerk“ hilft ihnen und ihren Chefs mit praktischen Tipps. Der achte und letzte Teil befasst sich damit, wie sich Lehrlinge nach einem Termin Feedback einholen.

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Nach dem Auftrag ist vor dem Auftrag. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Handwerker nach einem Termin die Aufgaben noch einmal Revue passieren lassen. Insbesondere Auszubildende, die ja noch neu im Geschäft sind, können dadurch etwas für die Zukunft lernen: Was muss nächstes Mal anders laufen? Welche Arbeitsschritte sollten noch verbessert werden? Mit diesen folgenden Tipps, fällt es leicht, sich auf den nächsten Auftrag vorzubereiten:

Kritisch mit sich selbst sein

Erfahrungen. Auch ein Lehrling weiß häufig selbst intuitiv, was an dem Arbeitstag gut gelaufen ist und was nicht. Aus diesem Grund sollte er sich zuerst einmal selbst befragen, wie er die Aufgaben und seine Arbeit beim Kunden einschätzen würde. Dabei hilft die Checkliste im Downloadbereich und diese Fragen:

  • „Wie war mein Tag?“
  • „Was hat mir gefallen?“
  • „Wo hatte ich Schwierigkeiten?“
  • „Wie kann ich besser werden?“
  • „Wer kann mich dabei unterstützen?“

Doch nicht nur an die negativen Augenblicke sollte man sich erinnern. Wenn der Azubi mit seiner Arbeit besonders zufrieden ist, darf er sich dafür auch selbst loben.

Feedback vom Chef einholen

Zuhören. Um herauszufinden, ob der Chef und die Kollegen mit der Leistung des Lehrlings zufrieden sind, sollte er sie einfach fragen. Die Bitte um ein offenes und sachliches Gespräch werden sie nicht ablehnen. Dabei gilt, aufmerksam zuzuhören und Kritik nicht als einen Angriff aufzufassen. Vielleicht betreffen auch nicht alle Feedback-Punkte den Azubi direkt – das Aussortieren unwichtiger Aspekte ist erlaubt.

Fragen stellen. Während des Gesprächs sollte der Auszubildende den Kollegen zwar aussprechen lassen, bei Unklarheiten darf er jedoch nachfragen. Außerdem sollte er die wichtigen Punkte nochmals aufgreifen und wiederholen: „Wenn ich Sie richtig verstehe, sollte ich das nächste Mal …“ Natürlich kann der Lehrling auch um Rat und Hilfe bitten, wenn er sich nicht selbst nicht weiter weiß: „Wie kann ich das anders machen?“

Nach dem Gespräch sollte der Auszubildende sich für das Feedback und die Tipps bedanken. Dies zeigt dem Chef oder dem Kollegen, dass er die Anregungen ernst nimmt und sich gerne verbessern möchte.

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  • Das Buch zur Serie
    Weitere Tipps und Informationen für Auszubildende hält das Buch „Sicher und sympathisch beim Kunden auftreten“ von  Umberta Andrea Simonis  
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