Das Chef-Phone

Handys Das iPhone und sein geniales Bedienkonzept verhalfen Smartphones zum Durchbruch. Mittlerweile können Chefs aus einem breiten Angebot wählen.

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    Die Zahl verkaufter Smartphones soll 2011 in Deutschland erstmals die Zehn-Millionen-Marke überschreiten. Das wäre eine Steigerung von 39 Prozent.
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    P990 OPTIMUS SPEED: Verkaufsschlager von LG aus Korea.
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    HTC Desire S: Gefertigt aus einem massiven Aluminiumblock.
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    HTC HD7 Smartphone: Mit besonders gut lesbarem Display.
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    Motorola Defy Smartphone: Baustellentauglich mit guter Kamera.
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    Sony Ericsson Xperia Arc: Spezialist für Multimedia-Anwendungen.

Das Chef-Phone

Keine Frage: Die mobilen Tausendsassas sind schwer angesagt. Waren es vergangenes Jahr 303 Millionen Smartphones, die weltweit über die Ladentheke gingen, so werden es 2011 bereits 450 Millionen Geräte sein, prognostiziert die IDC, die weltweit führende Marktforschung für Informationstechnologie und Telekommunikation. Überraschend dabei: Der einstige Platzhirsch Apple und sein Smartphone-Betriebssystem iOS werden bei diesem Wachstum deutlich Federn lassen und sich schon ab 2015 mit dem dritten Platz begnügen müssen. Führend wird laut IDC das freie Betriebssystem Android sein vor dem Windows Phone von Microsoft.

Handwerksunternehmer könnten von dieser Entwicklung profitieren: Überzeugt das Apple-Produkt vor allem durch seine multimedialen Fähigkeiten, so hat das Microsoft-System für Chefs den Vorteil, dass viele kaufmännische Programme bereits auf der Windows-Plattform laufen. Da fällt es Entwicklern leicht, eine passende Lösung für das mobile Gerät zu entwickeln. Ähnliches gilt für das freie Betriebssystem Android, dessen Quellcode jeder Techniker haben darf. Entsprechend schnell und kostengünstig ist es deshalb, dafür Software zu programmieren.

Der Vergleich von handwerk magazin (rechts) unter den Konkurrenten des Trendsetters Apple mit seinem iPhone zeigt, dass die anderen Anbieter aufgeholt haben. Erst im Laufe des Jahres, wenn voraussichtlich das neue iPhone in Version 5 erscheint, wird sich zeigen, ob Apple in dieser Liga wieder eine dominante Rolle spielen wird.

Kampf der Betriebssysteme

Wer sich jetzt ein neues Smartphone zulegen und damit auch Zugang zu Firmendaten haben will, sollte im Zweifel beim Softwarelieferanten nachfragen, für welche der drei führenden Plattformen er künftig entwickeln wird.

Was darüber hinaus noch entscheidend sein kann, ist die Betriebssicherheit. Hier punktet ein „alter Bekannter“, nämlich der Blackberry. Zwar wird dieses System im Jahr 2015 nur noch einen bescheidenen Marktanteil von knapp 14 Prozent haben, so die Marktforscher von IDC, aber in Sachen Stabilität überzeugt der Blackberry auch weiterhin. Das liegt daran, dass für dieses Gerät Hersteller und Partnerunternehmen die Software besonders sicher entwickelt haben. Banken, Regierungen und sogar Geheimdienste setzen nach wie vor den Blackberry ein. Ein weiterer Vorteil der Blackberry-Technik liegt auch im mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten. Bedingt durch wachsende Übertragungskapazitäten und neue Softwareprodukte ist es heute möglich, Mitarbeitern den Fernzugriff auf alle Ressourcen im Firmennetzwerk zu geben. Bei der Datenbankanbindung oder der Fernadministration können die Blackberry-Modelle punkten.

Unternehmer, die vor allem viel Wert auf zuverlässige E-Mail-Anbindung unterwegs legen, sind mit diesem „Oldtimer“ weiterhin gut beraten. Für alle anderen gilt: erst das Softwareangebot beachten, dann kaufen.

reinhold.mulatz@handwerk-magazin.de

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