Die Woche in den sozialen Medien: KW 34 Dachdeckerin: Beim Mauern besser als beim Holzbau

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Diese Woche: Ein Steinbildhauer hofft auf einen Award. Eine angehende Dachdeckerin berichtet von ihrer Ausbildung. Ein Friseursalon rührt die Werbetrommel für seinen Beruf. Und eine Hutmacherei bereitet sich auf die Wiesn vor.

Dachdeckerin Chiara
Dachdeckerin Chiara gesteht ihren Instagram-Fans: "Und tatsächlich war ich beim Mauern ein bisschen besser als beim Holzbau." - © Dachdeckerin Chiara

Dackdeckerin Chiara

Welche Disziplin gehört mit auf den Lehrplan einer Dachdecker-Auszubildenden? Mauern! Das hat die angehende Gesellin Chiara aus Bochum (NRW) vergangene Woche ihren Instagram-Fans erklärt. „Und tatsächlich war ich beim Mauern ein bisschen besser als beim Holzbau“, gesteht sie ihren rund 930 Fans in der Social-Media-Welt .

Auf dem mitgelieferten Foto können die Fans Chiara dann in voller Aktion begutachten. Aufgrund des Mini-Formats muss sie knien. „Leider wurde ich nach 2,5 Tagen auf den Knien unsanft daran erinnert, dass ich nicht mehr die Jüngste bin“, schreibt sie. Ein Nutzer antwortet prompt humorvoll in den Kommentaren: „Wenn der Maurer auf den Knien ist, ist er besoffen. 😘“ 

Außerdem klärt sie in den Kommentaren einige Fragen der Nutzer, wie beispielsweise die: „Ist es neu auf dem Lehrplan, dass man als Dachdecker auch Mauern muss? Zu meiner Zeit hatten wir das gar nicht.“ Sie sind neugierig, was Chiara antwortet, und warum den Instagram-Nutzern dieser Beitrag rund 320 Herzchen Wert ist? Dann hier entlang.

Timothy C. Vincent Award
Timothy C. Vincent Award - © Timothy C. Vincent

Timothy C. Vincent

Gute Nachrichten verkündet Timothy C. Vincent, Chef der Steinbildhauerei Vincent aus dem nordreinwestfälischen Wetter an der Ruhr, auf Facebook. Sein Betrieb ist „für den ‚Oscar der grünen Branche‘, den TASPO-Award 2019, in der Kategorie Bestes ‚Konzept Umwelt und Nachhaltigkeit‘ nominiert“, schreibt er im Beitrag.

Damit seine Facebook-Fans genau wissen, worum es geht, geht er genauer auf sein nominiertes Konzept ein. „‚Das Recyclinggrabmal – ökologisch und innovativ‘“: Vincent hat eine Internetseite als kostenloses Angebot an das gestaltende Handwerk aufgebaut, „um Ideen und Produkte, die aus abgeräumten Grabmalen hergestellt wurden, einen größeren Bekanntheitsgrad zu verschaffen“, erklärt er. Das soll am Ende dafür sorgen, dass ehemalige Grabmale aus Naturstein wieder- und weiterverwertet werden. Die Preisverleihung findet Ende Oktober statt.

Rund 35 Facebook-Nutzern gefällt der grüne Gedanke, sievergeben ihren blauen Daumen für den Beitrag. Knapp 20 haben dem Handwerker bereits Glückwünsche dagelassen. „Tolle Arbeit“, schreibt einer von ihnen. Neugierig auf weitere Details seiner Arbeit? Dann hier entlang.

Haarchitektur
Freisprechung unsere drei Ehemaligen Azubis (v.li.) - Adriana - Isabell und Leonie - durch die Friseur Innung Lüneburg. - © Haarchitektur

Friseursalon Haarchitektur

Wieso den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zur Friseurin nicht gleich für die Imagepflege des eigenen Handwerks nutzen? Das dachte sich der Friseursalon Haararchitektur und verpackte eine klare Botschaft in ihren aktuellen Facebook-Beitrag: Sie sind stolz darauf, jungen Menschen eine organisierte und straffe Ausbildung bieten zu können, schreiben sie. „Heute hören wir, dass kaum noch ausgebildet wird – viele tun dies gar nicht mehr!“

Die Gründe seien dabei vielseitig. „Zu anstrengend, zu teuer, zu schlechtes Potenzial und Niveau der jungen Menschen und ähnliche Aussagen“, heißt es weiter. Mit all dem hat der Lüneburger Salon keine Probleme, schließlich hat er bereits drei neue Auszubildenden eingestellt. Und ihnen steht wohl eine rosige Zukunft bevor: „ Wir können stolz behaupten, dass wir sehr viele unserer ehemaligen Auszubildenden übernehmen konnten – aber viel wichtiger – 100% unserer Azubis sind noch immer in diesem wunderbaren Beruf tätig.“

So viel Stolz und Zuversicht kommt an, bald 60 Haarchitektur-Fans vergeben Herzchen und blaue Daumen. Einige Nutzer haben kommentiert – insbesondere die 100-Prozent-Quote kommt gut an. Klicken Sie hier, um den gesamten Beitrag zu lesen.

Hutmacherei Wiesner
Bei den Strohhüten kämpfen wir sehr, dass wir euch weiterhin die ganze Auswahl bieten können. - © Hutmacherei Wiesner

Hutmacherei & Trachten Wiesner

„Oans, zwoa, g´suffa“, diese magischen Worte klingen schon bald wieder durch die Münchener Festzelte – schließlich steht das Oktoberfest kurz vor der Tür. Hutmacherei & Trachten Wiesner aus dem bayrischen Rottach-Egern stecken deshalb bereits mitten in den Wiesnvorbereitungen, verkünden sie aktuell auf Facebook .

„Allmählich merken wir, dass die fünfte Jahreszeit näher rückt. Deshalb füllen wir unser Lager wieder auf“, schreiben sie und nutzen die Social-Media-Plattform und die Reichweite von mehr als 5.000 Fans, um die Werbetrommel zu rühren. Weiße Spenzer, viele Röcke sowie Westen, Strümpfe und Co. seien wieder vorrätig – lediglich bei den Hüten könnte es knapp werden. „Bei den Strohhüten kämpfen wir sehr, dass wir euch weiterhin die ganze Auswahl bieten können. Aber auch wenn wir die Hüte den ganzen Winter vornähen, lichtet sich teilweise das Lager etwas“, schreiben die Hutmacher.

Der Beitrag, mit dem die Hutmacherei gleich zwei Fotos mitliefert, gefällt mehr als 110 Nutzern. Sieben von ihnen haben ihn kommentiert. Einer von ihnen postet sogar ein Foto von sich mit feschem Hut und schreibt: „De fünfte Jahreszeit ko kemma, da Huad vo eich bas´d perfekt!“