Büro: Intelligent Strom sparen

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Energieeffizienz und Energiesparen

20 Prozent der IT-Kosten in Unternehmen sind Stromkosten. Mit diesen Tipps lassen diese sich um bis zu ein Drittel senken.

22 Milliarden Kilowattstunden werden pro Jahr nur durch unnötigen Stand-by-Betrieb von Geräten verbraucht. - © mbbirdy/iStockphoto

Mini-PC und Laptop sparsamer als Desktop-Rechner

Der IT-Branchenverband Bitkom weiß: „Während ein PC bei einer durchschnittlichen Büronutzung pro Jahr einen kumulierten Primärenergieaufwand (KEA) von zirka 700 Kilowattstunden (kWh) hat (ohne Monitor)“, liegen Laptops und Mini-PCs gerade einmal bei der Hälfte. Zum Vergleich: Laut der Stromsparinitiative der Bundesregierung liegt der gesamte Jahres-Stromverbrauch eines Single-Haushalts bei etwa 3000 kWh. Und in einem Handwerkerbüro kommen zu den 700 Kilowattstunden noch die Verbräuche des Monitors und etwa des Druckers hinzu. Kleinere Rechner lohnen sich also: „Schon bei 100 kWh im Stromverbrauch sparen Unternehmen pro Arbeitsplatz und Jahr rund 21 Euro“, so die Energieagentur NRW.

Computer richtig ausschalten

Rechner, Drucker, Multifunktionsgeräte, Telefone ziehen auch im ausgeschalteten Zustand Strom. Viel schlimmer ist aber der Stand-by-Betrieb. Hier liegen die Verbräuche noch höher. Die dadurch erzeugten „Leerlaufverluste“ summieren sich nach Schätzungen in Deutschland auf 22 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr, so die Energieagentur NRW. Deshalb: Steckerleisten mit Ausschaltknopf kaufen.

Tintendrucker sind sparsam

Schnell auf „drucken“ klicken und schon liegt das farbig ausgedruckte Dokument im Druckerschacht. Ganz falsch! Es gilt das richtige Knöpfchen zu drücken: Alle modernen Drucker halten Software bereit, mit denen sich per Grundeinstellung schwarz-weiß und energiesparendes Drucken einstellen lässt. Das senkt nicht nur den Strom-, sondern schont auch den Tonerverbrauch. Und was die Art des Druckers angeht: Neue Tintendrucker sind vom Seitenpreis einem Laser mindestens ebenbürtig und oft billiger. Auch sind die Stromverbräuche der Tintendrucker geringer. Kommt der Drucker sehr selten, etwa als Zweitgerät, zum Einsatz und will der Handwerker nur dann und wann ein Foto ausdrucken, ist ein Tintendrucker ebenfalls die preiswertere Alternative.

Digitalisierung ist noch sparsamer

Von der elektronischen Dokumentenverarbeitung über digitale Formulare bin hin zu simplen Post-it-Zetteln für den Monitor: Es gibt mittlerweile jede Menge cleverer Software, die das Drucken überflüssig macht. Diese Organisationsmittel kosten mitunter nichts, wie etwa das Programm „Sticky-Notes“, oder sind in anderen Softwarelösungen bereits enthalten wie „OneNote“ in der Office-Suite von Microsoft.

Die große Lösung

Zwischenstecker, die gesamte IT, Funkwandschalter, Rauchmelder, Heizkörperthermostat, Überwachungskameras, Rollladenmotoren und sogar die Kaffeemaschine: Moderne Smart-Home-Technologie lohnt sich für Chefs, die ein neues Büro einrichten oder mit ihrem gesamten Betrieb umziehen. Die Investitionen dafür halten sich absolut im Rahmen. Benötigt wird lediglich eine Art Funk-Router – ähnlich dem W-LAN-Router –, mit dem sich die ganzen Geräte steuern und schalten lassen, und ein Smartphone oder Tablet mit der Steuerungs-App. Auf diese Weise können Chefs massiv Strom sparen und bekommen beispielsweise noch eine effektive Fernüberwachung als Einbrecherschutz dazu. Stromkostensenkungen von rund 30 Prozent sind so immer möglich.