E-Postbrief: Briefe per Internet versenden

Briefe und Rechnungen sicher im Internet verschicken, das verspricht der neue Dienst der Deutschen Post. Leser von handwerk magazin können das jetzt testen. Wer mitmacht, kann ein iPad gewinnen.

Der E-Postbrief verspricht eine sichere elektronische Kommunikation. Handwerker können ihn jetzt testen. - © Infochart: Peter Diehl

Die Deutsche Post geht in die Offensive:Gleich auf drei Ständen in drei Hallen präsentierte sie auf der weltgrößten IT-Messe CeBIT in Hannover ihren neuen Dienst E-Postbrief, laut Werbebotschaft „die Brücke zwischen digitaler und analoger Welt“ in der Kommunikation.

Wie der E-Postbrief im Handwerksbüro eingesetzt werden kann und welche Möglichkeiten er Betrieben bietet, können Leser von handwerk magazin jetzt testen und danach ihre Erfahrungen schildern. Als Belohnung für die Teilnahme verlost die Deutsche Post drei iPads.

Die Deutsche Post verspricht ihren Kunden mit dem neuen E-Postbrief eine sichere elektronische Kommunikation im Gegensatz zu herkömmlichen E-Mails, die vor Angriffen aus dem Internet keinen zuverlässigen Schutz haben. Das sind die Vorteile des E-Postbriefs:

Sicherheit durch Registrierung

Absender müssen sich für den Dienst vorher registrieren. Sie identifizieren sich durch das Postident-Verfahren kostenlos in einer Filiale. Die Identifizierung wird nur einmal bei der Registrierung durchgeführt. Jeder E-Postbrief wird verschlüsselt, das gilt auch für Briefe, die im elektronischen Briefkasten abgelegt werden.

Zustellung garantiert

Wer am E-Postbrief-Dienst teilnimmt, hat Zustellsicherheit. Denn Adressaten können sich nicht mehr herausreden, dass sie ein Dokument nicht bekommen hätten. Zusätzlich können auch Einschreiben versendet werden, deren Eingang der Empfänger bestätigen muss.

(Lesen Sie auf Seite 2 mehr dazu, welche Vorteile der E-Postbrief hat und was passiert, wenn der Empfänger keine E-Postbriefadresse besitzt.)

Büroarbeit rationalisieren

Rechnungen können online gestellt und empfangen werden. Das Gleiche gilt für wichtige Dokumente, die den Empfänger noch am selben Tag erreichen sollen, egal ob Kreditunterlagen, Vertragsentwürfe oder Behördenschreiben. Kunden sparen sich das Kuvertieren und Frankieren.

Der elektronische Briefkasten speichert alle wichtigen Dokumente ab, sie sind dort sicher und jederzeit abrufbar. Das spart ein aufwendiges Archivieren. E-Postbrief-Nutzer haben von jedem PC mit Internetzugang Zugriff auf ihren elektronischen Briefkasten, von jedem Ort der Welt aus.

Zustellung per Briefträger

Hat der Empfänger keine E-Postbrief-Adresse, können Briefe trotzdem online verschickt werden. Die Post druckt sie aus, kuvertiert sie und stellt sie per Briefträger zu.

Marketing verbessern

Mit dem E-Postbrief können Handwerksbetriebe schnell auf Anfragen, Bestellungen oder Änderungswünsche ihrer Kunden reagieren. Das Internet als Vertriebsweg lässt sich damit ausbauen. Eine personalisierte Werbung ist ebenfalls möglich. Dazu muss jeder Empfänger aber einzeln ausgewählt werden, eine allgemeine Adressierung ist nicht möglich.

Kosten reduzieren

Auf den ersten Blick ist der digitale Briefdienst nicht billiger als das herkömmliche Postverschicken, dafür spart man Zeit und kann Zusatzservices nutzen. Kostenfrei ist die Registrierung. Geschäftskunden zahlen für die Portalnutzung einen Grundpreis von 2,50 Euro im Monat. Für jeden Versand fallen ähnlich wie beim klassischen Brief Kosten an. Ein E-Postbrief (bis 20 MB) kostet bei elektronischer Zustellung 55 Cent, bei klassischer Zustellung per Postbote ebenfalls 55 Cent (Standard bis 20 Gramm). Vor jedem Versand werden Kunden über die exakten Kosten informiert, der Empfang eines E-Postbriefes ist in jedem Fall kostenfrei.

Für kleinere Unternehmen gibt es ein Basispaket, mit dem Kunden bis zu zehn elektronische Briefkästen für ihre Mitarbeiter erhalten.