Branchen-Check: Maler und Lackierer

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Branchencheck

2012 mussten die Betriebe Umsatzrückgänge hinnehmen. In diesem Jahr sind wieder Zuwächse zu erwarten.

Das Leistungsspektrum des Maler- und Lackiererhandwerks ist breit gefächert. - © a_Taiga/iStockphoto

Die Umsätze steigen wieder

Die Branche

Maler und Lackierer haben ein breit gefächertes Leistungsspektrum. Die Einsatzgebiete erstrecken sich auf Innenräume, Fassaden und Mauerwerk, Sanierung und Renovierung sowie Lackier- und Schutzanstriche für Kraftfahrzeuge und sonstige Industrieprodukte. Neben Lackierungen und Beschichtungen auf Holz, Metall und mineralischen Untergründen werden auch Fußbodenversiegelungen, Betoninstandsetzungen und korrosionsschützende Beschichtungen ausgeführt. Laut Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz sind von den über 40 000 Betrieben rund 3 500 Fahrzeuglackiererfirmen und 2000 Mischbetriebe.

  • Fakten
  • 42 500
    Betriebe
  • 196 000
    Beschäftigte
  • 13,5 Mrd.
    Euro Gesamtumsatz

Der Betriebsvergleich

2011 hat sich die Lage der Branche nach Angaben der Landes-Gewerbeförderungsstelle des NRW-Handwerks verbessert. Trotzdem schlossen die befragten Firmen das Jahr mit einem betriebswirtschaftlichen Verlust von 0,5 Prozent ab. Besonders ungünstig war das Betriebsergebnis der kleineren Betriebe mit bis zu fünf Beschäftigten. Betriebe mit zehn und mehr Mitarbeitern erwirtschafteten 2011 im Durchschnitt ein positives Betriebsergebnis (+ 2,5 Prozent). Bei den Fahrzeuglackierern schrieben die kleineren und die größeren Firmen rote Zahlen.

Die Konjunktur

Das Maler- und Lackiererhandwerk musste  2012 Umsatzverluste von minus 3,5 Prozent verkraften. Verantwortlich dafür war die Unsicherheit der Immobilienbesitzer, ob energetische Sanierungen steuerlich gefördert werden. 2013 werden die Betriebe wieder ein Umsatzwachstum erzielen. Steigende Bauinvestitionen und ein hoher Renovierungs- und Sanierungsbedarf begünstigen nach wie vor die Branche.

Die Aussichten

Der Wettbewerb in der Branche bleibt hart, die Konkurrenzsituation durch Do-it-yourself-Tätigkeiten und auch Schwarzarbeit prägt das Handwerk seit Jahren. Chancen haben Betriebe, die hochwertige Leistungen anbieten. Auch die Wärmedämmung wird künftig noch stärker nachgefragt werden. Vor allem ältere Kunden schätzen einen Komplettservice inklusive Reinigungsarbeiten. (Quelle: BVR)