BiLMoG: Wer zu lange wartet, riskiert Kreditsperre

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Mittelständische Unternehmen sind noch nicht ausreichend auf die Neuregelungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) vorbereitet. Obwohl bereits der Jahresabschluss 2010 nach den neuen Regeln erstellt werden muss.

Erst in jedem vierten Unternehmen ist die Umstellung abgeschlossen, wie aus einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervor geht. Bei zwei von drei Befragten läuft die Umsetzung, während jeder zehnte Mittelständler noch nicht einmal mit der Umstellung seines Rechnungswesens begonnen hat.

Wer jedoch zu lange wartet, kann Probleme mit seiner Bank bekommen: „Wer beispielsweise seiner Bank keine nach den neuen Regeln erstellte Bilanz vorlegen kann, riskiert, keinen Kredit zu bekommen oder im schlimmsten Fall die Kündigung laufender Kreditvereinbarungen wegen nicht erkannter Auswirkungen auf vereinbarte Kapitalkennziffern“, warnt Peter Bartels, PwC-Vorstand und Leiter des Bereichs Familienunternehmen und Mittelstand.

„Der mit dem BilMoG verbundene Umstellungsaufwand wird vom Mittelstand tendenziell überschätzt. Allerdings wächst die Belastung für interne und externe Mitarbeiter überproportional, wenn die neuen Regeln unter hohem Zeitdruck umgesetzt werden müssen“, warnt Armin Slotta, PwC-Partner und Leiter des Bereichs Accounting & Reporting Services.

Tipp: Die wichtigsten Änderungen im Überblick finden Sie in der Tabelle zum Downloaden.