TÜV Süd Beratung für BIM ausgebaut

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Bei Hochbauprojekten des Bundes mit einem Investitionsvolumen über fünf Millionen Euro müssen Baubehörden künftig den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) prüfen. Der „TÜV SÜD Advimo“ hat nun seine Beratungsleistungen speziell auf die Bedürfnisse der Baubehörden abgestimmt, damit diese die neuen Anforderungen systematisch und einheitlich umsetzen können.

TÜV Süd Advimo will Baubehörden bei BIM beraten. - © TÜV Süd

Der TÜV SÜD Advimo hat zu BIM-Prüfung, Bedarfsermittlung und Projektvorbereitung ein standardisiertes Verfahren entwickelt, das bei Baubehörden implementiert und bei öffentlichen Hochbauprojekten angewendet werden kann. Das Verfahren schließt auch Audits zur BIM-Fähigkeit ein. Baubehörden können so den Grundstein legen für eine höhere Gebäudequalität, für eine bessere Projekteffizienz und Planungssicherheit sowie für eine kosteneffiziente Betriebsphase. Zudem sollen sich die Nutzerbedarfserhebungen beschleunigen und Leistungen leichter für potenzielle Auftragnehmer ausschreiben lassen.

Verpflichtende Prüfung seit Februar

Die verpflichtende Prüfung zum Einsatz von BIM gilt seit Februar 2017. Sie resultiert aus einem Runderlass des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). „Darin haben wir die Bauverwaltungen aufgefordert, für ihre eigenen Planungs- und Bauprozesse regelmäßig zu prüfen, ob BIM bei neuen zivilen Baumaßnahmen über fünf Millionen Euro für einen Einsatz geeignet wäre“, erklärt das. Damit betrifft der Erlass Projekte der Bauverwaltungen von Bundesministerien und Bundesämtern.

Erhöhte Wertschöpfung

Erfolgreiche Pilotprojekte hatten das BMUB darin bestärkt, beim Bauen mit Hilfe digitaler Gebäudemodelle eine Vorreiterrolle einzunehmen. Künftig sollen mehr Bauvorhaben von einer erhöhten Wertschöpfung profitieren, die Bauträger durch eine Implementierung in frühen Projektphasen erreichen können. „Das Bundesbauministerium verspricht sich über die bereits angelaufenen BIM-Pilotvorhaben hinaus eine noch stärkere Befassung der Bauverwaltungen mit modernen IT-gestützten und transparenten Planungs- und Geschäftsprozessen“, so ein Sprecher des Ministeriums.