Internationale Handwerksmesse Ausstellung „Geplant und ausgeführt“ als Inspiration für Bauherren

30 Bauprojekte aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz, die stellvertretend für die Zusammenarbeit von Handwerkern und Architekten stehen, werden bei der Ausstellung „Geplant und ausgeführt“ auf der Internationalen Handwerksmesse in München präsentiert.

Eines der Ausstellungsprojekte ist die Salzlagerhalle der Straßenmeisterei Geislingen. - © Martin Duckek, Ulm

Zu sehen ist die Ausstellung „Geplant und ausgeführt“ vom 7. bis 13. März in Halle B2 auf der Internationalen Handwerksmesse auf dem Messegelände München. Die Besten von ihnen werden am 8. März mit Preisen ausgezeichnet.

Vom Umbau eines ehemaligen Milchviehbetriebs in ein Wohngebäude über die Einrichtung eines Steakhauses in einem denkmalgeschützen Gebäude bis hin zu möblierten Studentenapartments im "Studio House Berlin": Das Spektrum der diesjährigen Ausstellung „Geplant und ausgeführt“ ist breit gefächert. Sie stellt privaten, kommunalen und gewerblichen Bauherren insgesamt 30 Bauprojekte vor, die von einer Fachjury aus über 130 Einreichungen ausgewählt wurden. Bilder, Skizzen und Beschreibungen geben einen Eindruck von den Objekten und informieren, welche Unternehmen für Planung und Umsetzung verantwortlich sind.

Präsentiert wird unter anderem die Schweizer Dependance eines europaweit agierenden Handels- und Immobilienunternehmens, deren Interior Design unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes neu entwickelt wurde. Innenarchitekten und Handwerker erreichten mit einem besonderen Materialmix und akzentuierter Lichtführung in Büro- und Konferenzbereichen auf vier Etagen eine optische Wirkung, die die niedrigen Raumhöhen in den Hintergrund treten lässt.

Beispiel für ein besonderes Wohnhaus ist der L-förmige Bungalow in Germering bei München. Er stammt aus den 1960er Jahren, wurde entkernt und erhielt eine neue Raumaufteilung. Nun öffnet sich der Blick vom Eingang aus in den großzügigen Wohn- und Essbereich sowie auf die Terrasse. Die Innenräume zeichnen sich durch eine einheitliche und reduzierte Materialität aus. Neben Sicht-Estrich kommen Eichenholz, Muschelkalk und weiß beschichtete Oberflächen zum Einsatz während Textilien farbige Akzente setzen.

Zusammenarbeit zwischen Architekten und Handwerksbetrieben

Der Wettbewerb betone die Bedeutung der Zusammenarbeit von Architekten/Innenarchitekten und Handwerkern für ein gutes Bauergebnis, erklärt Juryvorsitzende Prof. Lydia Haack, Architektin, Stadtplanerin und Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Architekten (BDA). Gerade kleine Unternehmen müssten mit Qualität überzeugen und passgenaue Lösungen anbieten, um auf dem Markt zu bestehen.

Unterstützt wird „Geplant und ausgeführt“ vom Zentralverband des Deutschen Handwerks, dem Bayerischen Handwerkstag, dem Bund Deutscher Architekten, dem Bund Deutscher Innenarchitekten, der Handwerkskammer für München und Oberbayern, der Bayerischen Architektenkammer, der Initiative Architektur, aut. architektur und tirol, der Kammer der Architekten Bozen und dem BioBau-Portal.