Aufladen statt tanken

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Andreas Lautenschlager installiert Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Nachfrage wächst täglich, vor allem bei der Industrie.

Elektromeister Andreas Lautenschlager setzt voll auf Elektromobilität. - © Fritz Beck

Aufladen statt tanken

Noch fahren in Deutschland gerade einmal 5000 Elektroautos, aber die Zukunft gehört der Elektromobilität. Da ist sich Andreas Lautenschlager sicher. Deswegen hat sich der Elektromeister mit seinem Unternehmen „Elektro Rehrl“ in München als weiteres Standbein die Ladetechnik ausgesucht. Mit seinen neun Mitarbeitern installiert er nicht nur die Ladeboxen zum „Betanken“ von E-Fahrzeugen, sondern bietet einen Rundum-Service für den E-Mobil-Fahrer an: Von der Erweiterung der Stromleitungen über die Installation der Ladebox bis hin zur Wartung.

Mit seinem Angebot machte er die Großen auf sich aufmerksam. Für Mercedes baut er inzwischen Ladestationen und auch für die Post, die Lieferfahrzeuge mit Elektroantrieb anschafft. „Da sind wir sogar bayernweit unterwegs“, freut sich der Handwerksunternehmer. Aber auch immer mehr Privatkunden wenden sich an ihn. Bisher hat er schon zwölf Ladestationen installiert.

Der Traditionsbetrieb besteht schon seit über 80 Jahren. „Wir betreuen heute die Enkel der Kunden, für die damals Firmengründer Heinrich Rehrl schon gearbeitet hat“, erzählt Lautenschlager, der 1982 im Betrieb seine Lehre absolvierte und ihn dann Anfang 1998 übernommen hat. Der staatlich geprüfte Energieberater hat sich schon früh für Elektromobilität interessiert. Die Idee für die Installation von Ladestationen kam ihm bei einem Kurs in der Handwerkskammer zum Thema „Elektromobile in der Praxis“.

Lautenschlager ist klar, dass die Elektromobilität noch am Anfang steht. „Der Boom wird erst richtig einsetzen, wenn es eine standardisierte Technik und finanzielle Anreize von der Regierung gibt“, ist er überzeugt.fb