Arbeitsmedizin: Wie Ihre Mitarbeiter gesund bleiben

Unternehmen sorgen sich immer mehr um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Das ist ein Ergebnis des Dekra Arbeitssicherheitsbarometer 2013/2014. Gründe hierfür sind der demografische Wandel und die zunehmenden neuen Belastungssituationen der Mitarbeiter. Chefs können die Leistungsfähigkeit aber positiv beeinflussen.

Gefährdungsbeurteilung
Nur jeder zehnte Betrieb gibt seinen Mitarbeitern eine Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz, so eine Untersuchung der Dekra. - © fotomek/Fotolia.com

Unternehmer sorgen sich zunehmend um die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter. Als Gründe benennen die Chefs den demografischen Wandel, die Rente mit 67, den Fachkräftemangel sowie die steigenden neuen Anforderungen am Arbeitsplatz. Diese Ergebnisse zeigt das „Dekra Arbeitssicherheitsbarometer 2013/2014“.

Fatih Yilmaz, Arbeitsschutzexperte bei der Dekra, beschreibt die Herausforderung für viele Arbeitnehmer: „Mitarbeiter müssen dem Wandel in der Arbeitswelt körperlich und seelisch standhalten können.“ Lösungsansätze sieht er in den systematischen Gesundheits- und Trainingsangeboten sowie in Maßnahmen, die die körperlichen Belastungen bei der Arbeit verringern.

Arbeitssicherheit für Handwerker

Handwerksunternehmer können für ihre Mitarbeiter einige Dinge tun, um die körperliche und geistige Fitness positiv zu beeinflussen. Beispielsweise können hierfür eine optimierte Arbeitsgestaltung und Ergonomie am Arbeitsplatz, Präventionsschulungen sowie Arbeitshilfen in Werkstätten, anderen Betriebsräumen und auf Baustellen angeboten werden.

Nach einer Befragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) 2012 klagt jeder zweite Beschäftigte über Rücken- oder Nackenprobleme bei der Arbeit. Diese körperlichen Probleme haben sich laut der Bundesbehörde mittlerweile zu einer Volkskrankheit entwickelt. „In diesem Feld stecken im betrieblichen Gesundheitsschutz die größten Potenziale“, sagt Yilmaz.