Der staatliche Topf für die Abwrackprämie ist fast leer: Nur noch 300.000 Autos sollen verschrottet werden - dann ist die staatliche Fördersumme für die Abwrackprämie laut Medienberichten aufgebraucht. Die SPD schlägt jetzt eine Verlängerung des subventionierten Autokaufs vor.
AutokaufAbwrack-Kasse ist fast leer
Die Kasse für die Abwrackprämie wird nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung wahrscheinlich schon vor der Bundestagswahl am 27. September 2009 ausgeschöpft sein. Wie die Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) schreibt, reicht das Geld nur noch für rund 300.000 Fahrzeugkäufe. Grund ist die weiterhin hohe Nachfrage der Bundesbürger nach der Prämie.
Nach Angaben eines Bafa-Sprechers gehen derzeit täglich rund 7000 bis 8000 Neuanträge ein. Sollte diese Entwicklung anhalten, ist der von der Bundesregierung bereitgestellte Betrag von insgesamt fünf Milliarden Euro spätestens Mitte September aufgebraucht.
Der saarländische SPD-Vorsitzende Heiko Maas bringt angesichts der Zahlen eine Verlängerung der Abwrackprämie bis zum Jahresende ins Gespräch. "Die Abwrackprämie nutzt allen - Verbrauchern, Arbeitnehmern und der Wirtschaft. Deshalb muss geprüft werden, ob unabhängig vom Erreichen des Fördertopflimits jeder, der bis zum Jahresende sein Altauto verschrottet, die volle Prämie von 2500 Euro auch erhält", so Maas gegenüber der Tageszeitung.
Vor einer Verlängerung der Prämie warnt hingegen der Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK): Die Abwrackprämie dürfe nicht noch einmal verlängert werden, da sonst noch mehr Autokäufe dieses Jahr vorgezogen werden - und der Absatzeinbruch 2010 noch höher werde. (ddp/coh )