Prognos-Studie: So hat Ihr Unternehmen Erfolg in der Zukunft

Sie können nicht jeden neuen Trend abdecken? Kein Problem, solange Sie bei den wichtigen Entwicklungen dabei sind. Welche das im Handwerk sein werden, zeigt die Studie von Prognos.

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    Zukunftstrends Handwerk
    © Frank Maier
    Chancen gibt es für alle Branchen reichlich, wenn sie ihr Angebot den geänderten Marktbedingungen anpassen.
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    Michael Astor
    © Michael Astor
    „Oft sind es die kleinen Dinge, die einen Betrieb weiter voranbringen.“ Michael Astor, Leiter der Handwerksstudie bei Prognos.

8 Zukunftsfelder fürs Handwerk

Gute Nachricht für alle Handwerker: „Es gibt keine Gewinner- oder Verliererbranchen, denn es existieren genügend Zukunftsfelder, in denen sich ein Betrieb engagieren kann“, fasst Michael Astor von der Prognos AG die Ergebnisse der Studie „Zukunft kommt von Können“ zusammen. Im Auftrag des Deutschen Handwerkskammertags und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks hat ein zehnköpfiges Expertenteam der Prognos-Marktforschung nicht nur die Rolle des Handwerks bei der Umsetzung aktueller Trends untersucht, sondern auch die Zukunftschancen für Unternehmer in den jeweiligen Bereichen ausgelotet. „Wir haben geschaut, in welchen Feldern sich das Handwerk bereits engagiert und wo es zukünftig wachsende Märkte geben wird“, erklärt Marktforscher Astor.

Marktpotenziale aufdecken

Wie groß die Unterschiede zwischen aktuellem Engagement und zukünftigem Potenzial sein können, zeigt etwa der Bereich Restaurierung: Erwirtschafteten die unterschiedlichen Branchen im Handwerk bislang insgesamt circa 7,5 Milliarden Euro Umsatz mit Restaurationsarbeiten, wird die Instandsetzung und Pflege historischer und denkmalgeschützter Gebäude nach Prognos-Berechnungen im Jahr 2020 ein Umsatzvolumen von 60 Milliarden Euro haben. Ähnlich dynamisch beurteilen die Experten etwa auch die Entwicklung bei den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK): Erzeugen die Mini-KWKs heute jährlich etwa eine Milliarde Kilowattstunden Strom, sollen es 2020 bereits 13 Milliarden Kilowattstunden sein.

Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit eines Betriebs sind nach Einschätzung der Prognos-Experten jedoch nicht nur technische Innovationen und neue Produkte, sondern auch eine Optimierung und Modernisierung von Dienstleistungen und Prozessen. Als Beispiel nennt Studienleiter Astor die interne Kommunikation im Betrieb oder das Thema Wissensmanagement. „Die internen Abläufe sind in der Prioritätenskala oft nicht sehr weit oben angesiedelt, doch wir wollen die Betriebe auffordern, das Thema keineswegs zu vernachlässigen.“ Schließlich sind moderne Prozesse nach Erfahrung des Experten in vielen Fällen überhaupt erst die Basis für die so wichtigen zukunftsfähigen Innovationen. Besonders positiv sei dabei die Tatsache, dass es sich bei Neuentwicklungen nicht zwingend um aufwändige Erfindungen handeln muss, sondern oft genügten auch kleine Verbesserungen, um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein.

Prüfpunkte für Unternehmer

Insgesamt haben die Prognos-Forscher acht Zukunftsfelder für das Handwerk identifiziert. Eine Rangfolge nach Relevanz ist nach Auskunft von Studienleiter Astor nicht möglich, da die einzelnen Branchen unterschiedlich stark von den Entwicklungen betroffen sind. Die folgenden Seiten fassen das Wichtigste der Felder zusammen, die Fragen am Ende jedes Bereichs bieten Chefs eine erste Orientierung, wo der Betrieb steht.

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