Stornokosten sparen Verkaufen Sie Ihre Reise!

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Reisekosten, Sommer und Urlaub

Wer seine Reise nicht wie gebucht antreten kann, muss unter Umständen mit hohen Stornokosten rechnen. Der erhoffte Traumurlaub lässt sich aber an Dritte weiterverkaufen – so kann zumindest ein Teil der Reisekosten wieder reingeholt werden.

Ob der Weiterverkauf auf einem Stornoportal klappt, hängt davon ab, wie viel Preisnachlass man gibt. Auch der Zeitpunkt der Reise spielt eine wichtige Rolle. - © © drubig-photo - Fotolia.com

Reisen bucht man meist mehrere Wochen oder Monate vor dem Urlaubsantritt. So bleibt mehr Zeit für die Vorfreude. Doch auch das Risiko, dass etwas dazwischen kommt, wächst. Eine Trennung vom Partner, eine Krankheit, ein Notfall in der Familie oder die Angst vor Anschlägen können der Grund sein, doch nicht fahren zu können oder zu wollen.Selbst eine abgeschlossene Reisekostenrücktrittsversicherung greift nicht in allen Fällen. Das ist dann nicht nur ärgerlich, sondern unter Umständen auch richtig teuer. Die Stornokosten können wenige Wochen vor dem Urlaub schon 30 Prozent des Reisepreises betragen und erhöhen sich schrittweise bis zum Reiseantritt auf bis zu 75 Prozent.

Ersatzreisende benennen

Internetportale vermitteln stornogefährdete Pauschalreisen oder Flüge weiter. Das ist laut Experten der ARAG Versicherung in der Regel auch möglich. Für Pauschalreisen heißt es dazu im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB): "Bis zum Reisebeginn kann der Reisende verlangen, dass statt seiner ein Dritter in die Rechte und Pflichten aus dem Reisevertrag eintritt." Der Veranstalter darf nur widersprechen, wenn der neue Reisende "bestimmte Eigenschaften" nicht erfüllt. Dazu gehört zum Beispiel das Visum für das Urlaubsland oder bei Aktivreisen eine entsprechende körperliche Verfassung.

Online-Marktplatz für Reisen und Flüge

Stornoportale sind ein Online-Marktplatz für Reisen und Flüge. Verbraucher, die ihren Urlaub nicht antreten können, stellen hier Reisen oder Flüge ein. Interessierte können sich dann melden und Reise oder Flug übernehmen. Dadurch profitieren beide Seiten: Der Verkäufer bekommt zwar meist nicht den kompletten Reisepreis zurück, spart aber die hohen Stornogebühren. Der Käufer bekommt Reisen oder Flüge meist günstiger als normal gebuchte.

Diese Kosten entstehen bei Stornoportalen:

In der Regel kann man seine Reise kostenfrei in das Portal einstellen. Erst bei einer erfolgreichen Vermittlung zahlt der Verkäufer eine Provision. Diese beträgt ca. 20 Prozent des gesparten Stornobetrags. Die drohenden Stornogebühren sind dagegen meist recht hoch. Im Schnitt liegen sie bei ca. 70 Prozent des Reisepreises. Auf der anderen Seite kann man auf diesem Weg natürlich auch selbst Reisen kaufen und ein Schnäppchen machen. Bei einer Pauschalreise können unter Umständen ein paar hundert Euro gespart werden.

Kosten entstehen allerdings noch einmal bei der Namensänderung: Hier muss unter Umständen eine Gebühr bezahlt werden, wenn eine Pauschalreise oder Flug an jemand anderes abgetreten wird. Diese Gebühr hält sich aber laut ARAG Experten im Vergleich zu den Stornogebühren in Grenzen.

Preisnachlass und Zeitpunkt der Reise sind entscheidend

Ob der Weiterverkauf auf einem Stornoportal klappt, hängt davon ab, wie viel Preisnachlass man gibt. Auch der Zeitpunkt der Reise spielt eine wichtige Rolle: Sind zu Beginn der Schulferien viele Menschen auf Schnäppchenjagd, stehen die Chancen gut.

Übersicht über gängige Stornoportale:
stornopool.de
restplatzshop.de
ferienknaller.de
travelshop-24.net
auf-die-koffer.de