Trends 2015 im Metallbau: 3D-Druck und Wartung

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Zukunftsperspektiven im Handwerk

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks rechnet für 2015 mit einem Umsatzwachstum von 1,5 Prozent. handwerk magazin hat bei den Fachverbänden nachgefragt, wo sie die Umsatzbringer 2015 sehen. Im Metallbau gehen die Tendenzen in Richtung 3D-Druck und verstärktem Service.

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Erwarteten laut Bundesverband Metall (BVM) im Frühjahr 2014 mehr als ein Drittel der Metallbaubetriebe eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage, sind es aktuell nur noch 23 Prozent.

3D-Druck für Einzelanfertigung und Reparaturen

Nach Angaben des BVM lassen sich für 2015 keine klaren Umsatzbringer im Metallhandwerk identif-zieren. Nichts desto trotz zeichnen sich natürlich Tendenzen ab. Demnach werden sich im Bereich der Feinwerkmechanik-Betriebe die Anforderungen aus Industrie 4.0 auf die Ausrichtung und Ausstattung der Betrieb auswirken. Dabei verstärkt insbesondere die Weiterentwicklung von 3D-Druckern ihren Einfluss auf bestimmte Produktionssparten, das Reparaturwesen und Einzelanfertigungen.

Insgesamt schauen die Feinwerkmechanischen Zulieferbetriebe eher skeptisch auf die Entwicklung der industriellen Nachfrage, was sich in der momentanen Zurückhaltung bei den Investitionsplanungen äußert.

Wartungsarbeiten haben Steigerungspotenzial – erfordert aber starke Akquise

Ein stetig wachsender Bereich ist das Bauen im Bestand, also Modernisierung und Sanierung. Hier werden Chancen gesehen, nicht nur im Bereich von sehr alten Konstruktionen, sondern auch bei relativ jungen Projekten, die fehlerhaft ausgeführt worden sind.

Die Metallbaubetriebe versuchen außerdem zunehmend, Aufträge aus eigener Beratung zu erzeugen. Diese sind dann tendenziell komplexer und haben einen hohen Dienstleistungsanteil mit entsprechenden finanziellen Risiken in der Phase von Angebotserstellung und Kalkulation. Im Bereich der Wartungs- und Reparaturarbeiten scheuen viele Kunden die Kosten und nehmen die Vorteile aus der Wartung nicht ernst genug. Hier gibt es Potentiale, die in Teilen aber erst noch geweckt werden müssen. Dabei sind die Unternehmen stark in der Akquise gefordert.