Sprung in die erste Liga

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Aus einem Lohnfertiger formte Informatiker Marco Bauer den erfolgreichen Systemanbieter BAM Maschinenbau: mit einer Einstellung, die auf Weiterentwicklung setzt und Innovation fördert.

© BAM Maschinenbau

Wie schafft man ein Innovationsklima, in dem Ideen belohnt werden, Scheitern nicht bestraft wird und das gesamte Team von Lösungen profitiert? Marco Bauer, Geschäftsführer der BAM Maschinenbau GmbH aus Altenstadt an der Waldnaab, hat seinen Weg gefunden: „Ich war schon immer offen für Neues. Es gibt keine dummen Ideen. Mitarbeiter dürfen keine Angst vor dem Ausprobieren haben, sondern brauchen Raum, um etwas Neues zu entwickeln.“

2010 kaufte der BAM-Gründer einen klassischen Lohnfertiger und stellte die Firma mit drei Geschäftsfeldern neu auf. Die Lohnfertigung baute Bauer zu einem Systemlieferanten um, der heute auf Komplettlösungen im Bereich Fräsen und Drehen präziser Bauteile mit engen Toleranzen spezialisiert ist. 2011 kam der Sondermaschinenbau dazu.

Die dritte Säule ist der Halbzeuge-Onlineshop, der seit 2012 Kunden mit individuell gefertigten Zuschnitten und Halbzeugen beliefert. E-Commerce ist das Steckenpferd von Bauer. Der Informatiker wollte etwas umsetzen, „was ich gelernt habe, und zeigen, dass auch in einer traditionellen Branche das Internet enorm wichtig ist“. Mit der Kombination aus Förderung von Weiterentwicklung und Innovation schaffte die BAM Maschinenbau jetzt den Sprung in die Innovations-elite.

Auf dem Deutschen Mittelstands-Summit 2016 nahm die Jury das Unternehmen in die „TOP 100“, eine Auszeichnung für die innovativsten Firmen des Mittelstands, auf. Die Jury überzeugte „der Innovationserfolg und das Innovationsklima“ des mit derzeit 31 Mitarbeitern und 2,3 Millionen Euro Umsatz stark wachsenden Fertigungs- und Maschinenbau-Unternehmens. „Das zeigt, dass wir ein Team und keine One-Man-Show sind“, so Bauer.