Wintersport Nachhaltige Skier und Snowboards

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Werner Früh und Rainer Nootz entwickeln in ihrer Manu­faktur in Konstanz Snowboards und Skier für anspruchsvolle Kunden.

Werner Früh (vorne) und Rainer Nootz in ihrer Werkstatt in Konstanz. - © Ilja Mess

Mit ihrer Ski- und Snowboardmanufaktur Powderequipment haben sich Werner Früh und Rainer Nootz in einer Nische etabliert. Seit 2007 produzieren sie hochwertige Snowboards und Skier speziell für die Bereiche Tourenski und Freeride, also für Wintersportler, die auch abseits der Pisten unterwegs sind. Schon seit den 1980er Jahren entwickelten die Unternehmer Prototypen für Firmen, Rennläufer und für den Eigengebrauch.

Das über Jahrzehnte erworbene Know-how und die Kontakte halfen ihnen beim Aufbau ihrer Manufaktur. Dort konstruieren sie langlebige, robuste Snowboards und Skier aus hochwertigen Materialien. Zeitlos sollen die Produkte sein und auf das Wesentliche reduziert, auf ihre Funktionalität. Ihre Kunden sind leidenschaftliche Skifahrer und Snowboarder, die das Besondere suchen und bereit sind, dafür etwas mehr zu investieren. Ein Snowboard von Powderequipment kostet rund 930 Euro, Skier gibt es ab 850 Euro. Viele Bergführer setzen auf die Produkte aus der Konstanzer Manufaktur. „Die brauchen stabile und leichte Skier“, sagt Nootz. Beim Leichtbau gehört das Unternehmen zu den Wegbereitern der Branche. Statt Fiberglas werden im unteren Teil des Skies oder Boards Carbon- und Kevlarfasern eingesetzt. Die sorgen gemeinsam mit einem Leichtholzkern für robuste Produkte mit geringem Gewicht.

Angefangen haben der gelernte Zimmermann Früh und Diplom-Ökonom Nootz mit 150 bis 200 Ski und Snowboards im Jahr, bis heute hat sich die Produktionsmenge ungefähr verfünffacht. Seit zwei Jahren lassen sie ihre Produkte in Krakau von einem Unternehmen fertigen, das auf die Herstellung hochwertiger Snowboards und Skier spezialisiert ist. Früh und Nootz können sich so auf die Entwicklung neuer Modelle konzentrieren. In Konstanz bauen sie in Handarbeit die Prototypen. Die werden dann auf und abseits der Pisten gestestet – natürlich von den Unternehmern selbst.