Persönliche Schutzausrüstung Neuer Dreifach-Schutz für komplexe Gefahrenlagen

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In Unternehmen der Chemie und Petrochemie gelten strenge Richtlinien für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Mitarbeiter. Doch die Frage nach der geeigneten Schutzkleidung stellt sich auch Fremdfirmen, die nur zeitweise auf dem Gelände zu tun haben.

MEWA Twinstar Protect Complete - © MEWA

Das betrifft beispielsweise Handwerker und Techniker, die chemische Anlagen warten.

Wer chemische Anlagen instand hält, hat es mit einer komplexen Gefahrensituation zu tun: Zum einen entstehen bei Schweiß- und Schneidarbeiten heiße Schweißperlen und Funken. Zum anderen können gefährliche Chemikalien austreten, etwa Säuren. Zusätzlich wird in explosionsgefährdeten Bereichen Antistatik benötigt.

Drei verschiedenen Gefährdungen standhalten

Welche Schutzkleidung kann diesen drei verschiedenen Gefährdungen standhalten? Diese Frage richteten Handwerksbetriebe, die von petrochemischen Unternehmen beauftragt werden, an den Textildienstleister MEWA. MEWA nahm sich der Herausforderung an und entwickelte eine bereits bestehende Kollektion gegen Hitze und Funkenflug weiter.

Das Gewebe erhielt eine elektrostatisch ableitfähige Funktion zur Vermeidung von zündfähigen Entladungen (EN 1149-5) und wurde zusätzlich mit einem Chemikalienschutz Typ 6 gemäß der Norm EN 13034 ausgerüstet. Ein feiner Fluor-Carbon-Film sorgt für den Chemikalienschutz. So entstand eine Schutzkleidung mit Dreifach-Schutz für komplexe Gefahrenlagen. Darüber hinaus weist die Schutzkleidung einen Schutz vor den thermischen Gefahren eines Störlichtbogens (EN 61482-1-2 Prüfklasse 1, DIN IEC 61482-2) auf.

Chemikalienschutz nur bei entsprechender Pflege

Der Chemikalienschutz bleibt allerdings nur dann bestehen, wenn das Gewebe nach jeder Wäsche gewartet und nachgerüstet wird: Ein Fluor-Carbon-Film ist empfindlich. Er muss nach jedem Waschgang wieder aufgetragen werden. Es ist daher sinnvoll und notwendig, das Thema Schutzkleidung an Experten wie MEWA abzugeben, die sich um den gesamten Pflege- und Servicekreislauf kümmern: Vom Abholen der Kleidung über das Waschen, Warten und Nachrüsten bis zur Wiederauslieferung der sauberen und sicheren Kleidung beim Kunden.