EuroSkills 2014: Deutsches Team hofft auf Medaillen

Vom 2. bis 4. Oktober treffen bei der Europameisterschaft der Berufe die besten Nachwuchskräfte aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung aufeinander. Insgesamt messen sich im französischen Lille 430 junge Fachkräfte aus 30 Berufen und 25 Nationen. Aus Deutschland reisen 21 Teilnehmer zu den EuroSkills.

Dominic Eisenbeiser (r.) startet für das Kfz-Gewerbe bei den EuroSkills in Lille. - © ZDK/ Schmidt

„Wir rocken Lille“: Das ist das Motto des deutschen Teams bei den EuroSkills in Frankreich. Vom 2. bis 4. Oktober wetteifern junge Fachleute um EM-Titel und Medaillen. Rund 430 Teilnehmer aus 25 Ländern werden bei der Europameisterschaft der Berufe erwartet. Unter ihnen sind 21 deutsche Talente, die in 15 Einzel- und Teamdisziplinen antreten.

Mit dabei ist für das Kfz-Gewerbe der 23-jährige Kfz-Mechatroniker und Student Dominic Eisenbeiser aus dem thüringischen Schweina. Eisenbeiser qualifizierte sich schrittweise für die Teilnahme an der Berufe-EM: Vom Wettkampf auf Innungs- und Landesebene bis zum Bundesleistungswettbewerb. In Lille zeigt er sein Können in den Bereichen Fahrwerk/Lenkung, Bremssystem, Motormanagement und Getriebe.

Starke Mannschaft

 „Wir freuen uns, dass wir mit einer starken Mannschaft das deutsche duale Bildungssystem und Deutschlands Industrie und Handwerk würdig vertreten können“, so Hubert Romer, Geschäftsführer WorldSkills Germany e.V., und Hendrik Voß, Referatsleiter Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks. „Das Team Germany besteht aus hoch motivierten Champions, die bei den EuroSkills gute Medaillenchancen haben.“ Nach Lille fahren rund 50 Teilnehmer, Experten, Betreuer und Offizielle aus Handwerk und Industrie. Die deutschen EM-Teilnehmer hatten sich zuvor in regionalen und nationalen Ausscheiden in ihren Berufsdisziplinen für den Wettbewerb qualifiziert.

Training mit Experten

Zur Vorbereitung traf sich das deutsche Team auf dem Gelände des Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e.V. in Frankfurt am Main. Neben Informationen zum Ablauf des Wettkampfes erhielten die Teilnehmer auch ein Training für den Umgang mit den Medien. Im Vordergrund stand das Kennenlernen, Fachsimpeln und der Erfahrungsaustausch mit Experten. „Wir haben in vielen Disziplinen bereits bei den Ausscheiden und Qualifizierungsvergleichen EM-reife Leistungen gesehen. Darauf lässt sich aufbauen“, sagt Romer. „Jetzt gilt es bei den Trainingseinheiten mit den Experten und Ausbildern den letzten Schliff in puncto Schnelligkeit, Maßgenauigkeit und Abstimmung im Team zu erreichen. Volle Power bis zum Schluss im Training - und dann werden wir sehen, ob und wie es sich auszahlt.“

Für Deutschland gehen unter anderem Fliesenleger, Maler, Maurer, Spengler und Stuckateure an den Start. Eine Liste der Wettbewerbsteilnehmer mit Steckbriefen finden Sie hier .