Dienstleistung Der Erfinder eines Diebstahlschutzes für Kunstgegenstände

Klaus Bürkle war im ersten handwerk magazin ein Vorzeigeunternehmer. Heute ist er es mit seinem Elektrobetrieb noch immer.

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    Elektromeister Klaus Bürkle heute mit seinen Geschäftsführerkollegen und Neffen Thomas (links) und Stefan Bürkle (rechts).
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    Foto aus handwerk magazin 10/1986 mit der Sicherheitskennzeichnung Keon für Kunstgegenstände.

Neue Produkte und Dienstleistungen trieben Klaus Bürkle schon immer an. So präsentierte der Elektromeister vor 30 Jahren in handwerk magazin eine Erfindung zum Diebstahlschutz von Kunstgegenständen: Die Keon-Sicherheitskennzeichnung, eine unsichtbare Schreibflüssigkeit, die nur durch eine Spezialbehandlung sichtbar gemacht werden konnte. Keon wurde ein Erfolg und war Teil einer Unternehmensstrategie, die handwerk magazin schon damals als Diversifizierung auch anderen Handwerksunternehmen empfahl.

Und was macht Klaus Bürkle heute? Der inzwischen 69-Jährige ist immer noch voll im Geschäft. Er teilt sich die ­Geschäftsführung der „Bürkle und Schöck Gruppe“ in Stuttgart (150 Mit­arbeiter) mit seinen beiden Neffen ­Thomas und Stefan Bürkle. „Aber ich ziehe mich langsam zurück und bin meist nur noch nachmittags im Büro“, sagt Bürkle. Wer ihn kennt und sich in der Firma nach seinen Terminen erkundigt, könnte da Zweifel am Kürzertreten haben. Klaus Bürkle ist eben ein schwäbischer Handwerker und Unternehmer aus Leidenschaft.

Immer neue Geschäftsfelder

Die Diversifizierung zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch die Firmengeschichte von Bürkle und Schöck. Neben der Elektroinstallation, dem Anlagenbau und dem Transformatorenbau wurde schon vor 30 Jahren die Sicherheitstechnik ausgebaut. Dazu kamen Mobilfunk, Datentechnik, Smart Home und die Elektromobilität.
Die Kennzeichnung für Kunstwerke gibt es allerdings nicht mehr, es gab zu viel Ärger mit der Teppichmafia, erinnert sich Klaus Bürkle.